seit 1265 befestigte Anlage, seit 1303 Stadtstatus, Gebiet innerhalb der Stadtmauer durch Hauptstraße geteilt in Ober- und Unterstadt (große Zerstörungen durch Brände im 19. Jh.), in der Mitte der dreieckige Markt zwischen Kirchplatz und Schloßberg, Friedhof Ende des 15. Jh./Anfang des 16. Jhs. auf den Gangolfiberg verlegt, Schloßplatz höchster Punkt innerhalb der Befestigung;
Gebäude und Plätze: Katholische Stadtkirche St. Philippus und Jakobus, Friedhofskapelle St. Gangolf, Gangolfipark mit sternförmigen Wegesystem (Lindenalleen, Grotten, Statuen), Stadtbefestigung mit Türmen, Schloßplatz dreiseitig bebaut mit Amtshaus, Schloss und Nebengebäuden (Evangelische Pfarrkirche), Rathaus, Krankenhaus St. Elisabeth, Handwerkerviertel in der Löhers- und Steingasse (Steingasse 7 Haus Wetter 1623 und Steingasse 4 Haus Rau 1650), Ulsterbrücke (1684), Stadtbrunnen (1677), Tränkebrunnen (1671-77);
Rathaus am Marktplatz: 1859-61 neogotischer Bau nach Brandzerstörungen, repräsentatives Traufenhaus, Treppengiebel, Dachreiter, Gliederung der Fassade durch Strebepfeiler, dreiachsiger Mittelrisalit mit Treppengiebel und Portal;
Schlossplatz:
ehemaliges Schloss mit Schlossgarten: um 1650 erbaut, Anfang des 18. Jh. zum Jagdschloss umgebaut, zweigeschossiger Putzbau, Portal, Gliederungselemente aus Sandstein, Sitz der Point Alpha Stiftung;
ehemaliges Amtshaus: 1540 errichtet, ursprünglich Kornspeicher und Keller, zeitweise Nutzung als Schloss, seit 1699 Amtsgericht, Umbau 1719, dreigeschossiger Walmdachbau, mittiger Treppenturm;
eingeschossige Nebengebäude mit rundbogiger Durchfahrt: südlicher Teil bis 1945 Gefängnis, nördlicher Teil ehemals Marstall und seit 1853 ev. Kirche;
Ev. Pfarrkirche: 1853 Umbau des Marstalls zur Kirche, 1858 Zerstörung , 1860 Bau der Saalkirche, 1892 Bau des Nordturms, Ausstattung in den 1920er, Chorfenster mit Christusgemälde 1888