Der im Nordwesten Geras gelegene Ortsteil Untermhaus zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten der Stadt. Er dürfte bereits im 13. Jh. als Vorwerk der Burg Osterstein bestanden haben. Dem so genannten "festen Haus" verdankt der Stadtteil an einer Elsterfurt seinen Namen. Den Ortskern bildet der mit Kopfstein bepflasterte Mohrenplatz. Direkt neben der 1440 errichteten Kirche St. Marien befindet sich das Geburtshaus des Malers Otto Dix. Gegenüber stehen dreietagige Häuser, die für Beamte der Reußischen Kammern 1923/24 anstelle des alten Gasthauses "Zum Mohren" erbaut wurden.
Das Ensemble eignet sich besonders gut für historische Stoffe.
An der weißen Elster, im Nordwesten der Stadt, zu Füssen des Schlossbergs gelegen. Küchengarten und Orangerie befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Die evangelische Pfarrkirche St. Maria wird als solche genutzt. Im Geburtshaus des Malers und Graphikers Otto Dix (Mohrenplatz 4) ist ein Museum untergebracht. In den ehemaligen Beamtenhäusern im Südwesten des Platzes werden Wohnungen durch die Stadt Gera vermietet. Im Vorderhaus ist die Galerie M1 Kunstzone untergebracht.
Die Pfarrkirche St. Maria wurde um 1450 erbaut und im 19. Jh. im Sinne der Neogotik umgebaut und ausgestattet. 1993 wurde sie umfassend renoviert.
Der zweigeschossige, verputzte Fachwerkbau, das "Otto-Dix-Haus", entstand im frühen 18. Jh. 1988-91 wurde es restauriert und zum Museum umgestaltet.
Im Südwesten des Platzes bilden die ehemaligen Wohnhäuser der Reußischen Beamten ein weiteres Ensemble. Die dreietagigen Gebäude wurden 1923/24 gebaut.
Historismus
Jahrhundertwende
Volksbauweise
15. Jh. bis 1923/24 (Beamtenhäuser)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Der Mohrenplatz bildet den historischen Kern des Stadtteils Untermhaus. Das 1919 eingemeindete Dorf verdankt seinen Namen der Nähe zum so genannten festen Haus (Burg, später Schloss Osterstein), das über dem Stadtteil thront. Mit dem Ausbau der Burg zur barocken Residenz entstanden stattliche Wohnhäuser am Mohrenplatz. Seine Bezeichnung geht auf das Gasthaus "Zum Mohren" zurück, das dem Neubau der Häuser für die Beamten der Reußischen Kammern (Mohrenplatz 7) weichen musste, zurück.