Das von den Geraern lakonisch "Qui" genannte Lokal befindet sich in der Innenstadt am belebten Puschkinplatz. Das mondänes Kaffehaus der 20er Jahre wurde in der Zeit der DDR zum beliebten Tanzlokal umgestaltet. Die Einrichtung erinnert noch heute an die rauschenden Feste, die hier einmal gefeiert wurden. Heute finden nur noch temporär Veranstaltungen statt, die meiste Zeit stehen die vollständig ausgestatteten Räume leer.
zentrale Lage
Das ehemalige Tanzlokal wird gelegentlich für Veranstaltungen genutzt. Ein Tagesgeschäft findet nicht statt.
Sehr guter baulicher Zustand.
Der viergeschoßige Bau orientiert sich an den Formen der italienischen Palazzi. Das Sockelgeschoß wird durch eine Rustika verkleidet, welche die großen, abgerundeten Fenster umfasst. 1. und 2. OG werden durch schlanke Säulen und Pilaster, mit z.T. monumentaler Basis und stilisierten Kapitellen, miteinander verbunden. Die Fenster im 1. OG sind durch Ädikulae gerahmt. Das schlicht gehaltene 3. Og wird durch ein Gesims von den unteren Etagen getrennt.
Historismus
Neorenaissance
Neobarock
Jahrhundertwende
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das Erdgeschoß verfügt über drei Bars und eine kleine Tanzfläche. Parkettfußböden, Stuckdecken, mit dunklem Holz verkleidete Wände, Rot- und Goldtöne bestimmen das Ambiente. Bis auf die neuangebrachte, indirekte Beleuchtung ist das Interieur im Originalzustand aus den 60er Jahren. Der Eingangsbereich (Neue Straße) ist mit Marmor verkleidet. Das erste Obergeschoß steht hinter dem Erdgeschoß nicht zurück. Auch hier dominieren dunkles Holz und elegante Rottöne. Neben verschiedenen Bars, z.T. mit verspiegelten Wänden, findet sich hier auch die Garderobe.
In den 20er Jahren war das "Qui" ein elegantes Kaffe-Restaurant. In den 50er bis 70er Jahren war das Quisisana ein beliebtes Tanzlokal der Geraer. Nach der politischen Wende wurde es geschlossen und stand seitdem leer.