Seit 2003 entsteht auf dem 13 ha großen Anwesen der Fachbereiche Landschaftsarchitektur und Gartenbau der Fachhochschule Erfurt und der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau ein Landschaftslehrpark. Auf dem weiträumigen Gelände werden die Möglichkeiten landschaftlichen Gestaltens anschaulich demonstriert. Die verschiedenen Areale bieten sich genreübergreifend als Kulisse an.
im Nordwesten der Stadt
Landschaftslehrpark für Studium, Lehre und Forschung
gepflegt und im Wachstum
Postmoderne
seit 2003
21. Jahrhundert
Die Versuchsgewächshausanlage ist eine der modernsten in Europa. Die 2500 qm große Fläche ist in 19 Kabinen unterteilt, die einzeln klimatisch regelbar sind.
Die Studiengänge Gartenbau und Landschaftsarchitektur gingen aus der ehemaligen Ingenieurschule für Gartenbau hervor. Das Gelände steht in gartenbaulicher Tradition. Die als Krämpfer Gärten bekannten Flächen am östlichen Stadtrand wurden seit Mitte des 19. Jhd. vom Saatzuchtbetrieb Haage + Schmidt landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzt. Der Betrieb wurde in Folge des 2. Weltkriegs zerstört. Die sowjetische Militäradministration etablierte 1949 auf dem Gelände eine "Fachschule für Gartenbau", die zur Ingenieurschule ausgebaut wurde (seit 1967). Neben der Einrichtung von Unterrichtsräumen, Verwaltung und Wohnheim war der Aufbau eines Lehrgartens dringliche Aufgabe. Die Bepflanzungskonzeption für das Arboretum entwickelte Günter Wuttke. Dort können Studenten bis heute die Gehölzarten, ihre Vergesellschaftungen und Verwendungsmöglichkeiten studieren. Auch die Gestaltung der zentralen Blickachsen geht auf Wuttke zurück.
Seit 2003 entsteht im Osten des weiträumigen Campus der Landschaftslehrpark. Er zeigt mustergültige Bilder für das gesamte Spektrum der Baukultur. Dabei kommen Aspekte der nachhaltigen Gestaltung, der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen, Geländemodellierung, Baumaterial- und Pflanzenverwendung sowie Naturschutz- und Nutzaspekte gleichermaßen zum tragen.