Das Rundschloss Oberpöllnitz ist ein Renaissanceschloss in Alleinlage. Es ist Zentrum eines ehemaligen Ritterguts. Gesindehaus, Scheune, Kohlebunker und ein Park sind ebenfalls erhalten. Das Schloss ist unbewohnt und kann für Veranstaltungen und Dreharbeiten gemietet werden. Es eignet sich besonders für historische Stoffe und Kinderfilme.
in Ostthüringen, ca. 40 km südlich von Jena
Veranstaltungen
überwiegend restauriert, Wiederaufbau noch in Gang
Urkundlich erwähnt wurde das Schloss erstmals 1341, die Inschrift am Schlußstein verweist auf 1414. Es diente den Freiherren von Pöllnitz als Sitz. Der runde Bau umschließt einen Innenhof. An dessen Nordseite befindet sich ein achteckiger Treppenturm, der den Zugang zu den einzelnen schneckenhausförmig angelegten Etagen ermöglicht.
Sein heutiges Erscheinungsbild geht auf das 16. Jhd. zurück. Damals trieb Bernhard von Pölnitz den Umbau zum Renaissanceschloss voran. Eine weitere Renovierung erfuhr das Schloss 1848.
Nach jahrelangen Verfall ist das Schloss zum größten Teil originalgetreu restauriert.
Renaissance
13./14. Jh.
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das ehemalige Rittergut wurde im 16. Jhd. zum Schloss ausgebaut und war bis 1945 im Privatbesitz. Im Zuge der Bodenreform wurde es enteignet und zwischenzeitlich als Flüchtlingsheim genutzt. 1977 war das Schloss leergezogen und sollte abgerissen werden. Durch das Engagement des örtlichen Pfarrers Rolf Siebenhaar blieb das Gebäude erhalten, aber war einem dramatischen Verfall ausgeliefert.
Seit 2004 ist es in Privatbesitz und wird sorgfältig restauriert.
Ausführliche Chronik und historische Aufnahmen unter www.oberpoellnitz.de/dasschloss/index.html und www.oberpoellnitz.de/dasrittergut/index.html