Die Weberhäuser sind eine älteste erhaltene Häuserzeile Plauens. Sie ist idyllisch in der Rähmvorstadt, dem Areal unterhalb der historischen Stadtmauer Plauens, gelegen. Bereits zur Zeit des Mittelalters hatte man die als unrein geltenden Gewerke wie Färben, Walken, Gerben außerhalb der Stadtgrenze angesiedelt. Die sogenannten Weberhäuser waren eigentlich Färberhäuser für Tuche, für Webstühle waren sie zu klein. Direkt hinter den Weberhäusern verläuft ein schmaler Kanal, der Mühlgraben, der Wasser der Elster für das Handwerk lieferte. Die Stoffbahnen wurden an den Terrassen des Altstadthanges hinter den Häuschen auf Rahmen zum Trocknen gespannt, woher sich die Bezeichnung "Rähme" für die Vorstadt ableitet. Seit 2000 richtete eine private Initiative in drei Weberhäusern verschiedene Werkstätten (Filz-, Textil-, Holz-, Schuster-, Keramikwerkstatt sowie eine Galerie) und das kleine Schuhmachermuseum ein. Eine holzumzäunte Gartenfläche mit Holz-Bühne, Brotbackofen, Brunnen usw. gehören außerdem zur Anlage. Eigentümer der Liegenschaft ist die Stadt Plauen.
geschützte Lage der Weberhäuser unterhalb der Altstadtmauer, am Mühlgraben;
grenznahe Lage der westsächsischen Vogtlandmetropole Plauen zu Thüringen und Bayern sowie Tschechien
Kinderkunst- Zentrum / Kulturverein mit Werkstätten, Kursangebot, Werkstattverkauf:
Töpferhaus mit Werkstatt und Galerie,
Holzhaus mit Holz- und Schusterwerkstatt,
Textilhaus mit Filz- und Textilwerkstatt;
Handwerkermuseum;
freie Dachböden werden als Büro oder Lagerräume genutzt;
Gärten mit Sitzgelegenheiten für Kurse, Veranstaltungen, Feste etc.;
Führungen
gut, sukzessive Sanierung der Fassaden, innen weitgehend unsaniert
Häuserzeile mit Ursprung im Mittelalter, überwiegend zweigeschossig;
ehemals Stall im EG, darüber Arbeits- und Wohnstuben, Dach diente als Schlafkammer
Volksbauweise
1500
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
teils historische, teils neue Holzfenster und Türen, Heizöfen,
Werkstatteinrichtungen für Handwerkskurse,
Schuhmachermuseum u. a. mit Holzschuhen, Holzpantoffeln,
Werkstattladen mit Verkaufsaustellung
In der Rähmvorstadt am Mühlgraben, wo die Gewerke der Färber, Walker, Gerber angesiedelt waren, hatte die vorindustrielle Entwicklung der Stadt Plauen ihren Ursprung, die schließlich im ausgehenden 19. Jahrhundert mit der Entwicklung der Spitzenindustrie weltberühmt wurde. Seit 2000 wurden in der damals maroden Häuserzeile aus privater Initiative Werkstätten mit den Ziel der Vermittlung von Handwerkstechniken eingerichtet und der Verfall der Weberhäuser damit aufgehalten.