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Schloss Augustusburg

  • Schloss Augustusburg

  • Luftbild der Schlossanlage

  • Südlicher Torflügel, Südseite

  • Schloss Außenansicht, Osten

  • Zufahrt zum Schloss

  • Schlosshof

  • Wirtschaftshof mit Gesindehäusern und Brunnenhaus

  • Gesindehäuser, Brunnenhaus

  • Brunnenhaus, Stallungen

  • Stallungen

  • Wappentor, Südseite

  • Eingang Schlosskirche, Westen

  • Schlosskirche, Gang

  • Schlosskirche

  • Hasenhaus, Saal

  • Lindenhaus, Saal

  • Lindenhaus, Kinderzimmer


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Schloss Augustusburg
Herrschaftsbauten » Schlösser
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Mittelsachsen
Adresse 09573 Augustusburg
Internet www.die-sehenswerten-drei.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Maria Schade
Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH | Schloss Augustusburg
Marketing / Reiseveranstalter / Kooperationen
09573 Augustusburg
T: +49 (0) 37291 380289
F: +49 (0) 37291 38024
Ansprechpartner
vor Ort
Claudia Glashauser
Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH | Schloss Augustusburg
Museumsleiterin
09573 Augustusburg
T: +49 (0) 37291 38020
F: +49 (0) 37291 38024
Ansprechpartner Technik Eckhard Müller
Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH | Schloss Augustusburg
Technischer Leiter
09573 Augustusburg
T: +49 (0) 37291 38012
F: +49 (0) 37291 38024
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache, keine ganztägige Schließung möglich Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich in den Museumsräumen schwierig, sonst nach Absprache;

ACHTUNG: Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen im Kutschenmuseum bis 2024

Die monumental über dem Zschopautal, am Rande des Erzgebirges, gelegene Schlossanlage entstand in den Jahren 1568 bis 1572/73. Kurfürst August von Sachsen ließ sie unter der Bauleitung von Hieronymus Lotter und Erhard van der Meer errichten. Das Schloss verkörperte Machtanspruch und landesherrliche Repräsentation Augusts, Anlass des Baus war die Behauptung der Kurwürde der Albertiner gegenüber den Ernestinern in den "Grumbachschen Händeln". Der streng nach den Stilprinzipien der italienischen Renaissance entworfene Bau beeindruckt durch seinen konsequent symmetrischen Grundriss, die schlichte, aber wirkungsvolle Fassadengliederung durch weißgekalkten Putz und rote Porphyrsteine und die prächtige Wandbemalung der Innenräume.


15 km östlich von Chemnitz, nahe des Zschopautals, oberhalb der Stadt Augustusburg am Hang des Schellenberges


verschiedene Museen (Motorrad-, Kutschen-, Jagdgeschichte etc.); Führungen, Treffen historischer Fahrzeuge, Veranstaltungen; gastronomische Nutzung; Jugendherberge


seit 1990 aufwändige Sanierung der Dächer und Fassaden, der Nordbrücke, Zwingeranlagen und Stallgebäude, im Innern Bau- und Restaurierungsarbeiten u. a. in Jugendherberge und im Lindenhaus


Der symmetrische Zentralbau basiert auf den Idealen der Architekturtheorie des 16. Jhs. und den Prinzipien der italienischen Renaissance. Das Quadrat dient konsequent als Grundform für Aufriss und Innenraumgliederung. Die Vierflügelanlage besitzt ein Erdgeschoss und zwei weitere Geschosse mit durch profilierte Steine abgesetzten Fenstern. Die Fassadengestaltung der Schlossanlage erfolgt über Abgrenzung der Gesimse, Gewände, Konsolen, Portale und Eckquader mit roten Werksteinen aus Porphyr. Die über der Traufe entlanglaufende Ballustrade wurde 1799 aufgegeben und ist nur noch am Portal an der Südseite erhalten. Die Dächer der Eckhäuser als Zeltdächer mit je einem Turm etwa 1800 umgebaut.


Renaissance


1568-1572/73


16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Die Raumstruktur im Innern folgt einem geometrischen Idealentwurf: im Zentrum der drei Geschosse jeweils ein großer Saal, umgeben von Gemächern. Räume mit Kreuzgratgewölbe und Kaminen. Originale Einrichtung, Mobiliar kaum erhalten, Ursprüngliche Renaissance-Wandbemalung in einigen Räumen noch vorhanden (Hasenhaus, Lindenhaus), aber nicht vollständig freigelegt oder noch nicht restauriert. Die Bemalung folgte dem Bestimmungszweck der Räume (repräsentative Säle sowie Schlaf- und Wohngemächer im Lindenhaus, Tafelstuben und Gästezimmer im Hasen- und Sommerhaus). Inhalt der Wandbilder und gleichzeitig Namensgeber waren Tier- und Jagdmotive (z.B. Hasensaal, Affen-, Turteltauben- oder Zeisigstube) bzw. Pflanzenmotive.

Die Schlosskirche ist geprägt vom sächsisch-protestantischen Schlosskapellenschema der Hochrenaissance mit Konzentration auf antikische Grundformen und klassische Säulenförmen. Im Innern zweigeschossiger Emporensaal, die Kanzel auf einer Halbsäule, rot-weiße Farbfassung der Kapelle.


Vorgängerbau, die Burg Schellenberg in den Jahren 1528 und 1547 abgebrannt; Augustusburg 1567-73 an ihrer Stelle von Kurfürst August von Sachsen als Repräsentationsbau und Jagdschloss errichtet; ab dem Ende des 17. Jhs. vernachlässigt und meist ungenutzt; im 19. Jh. zu Wohn- und Verwaltungszwecken umfunktioniert, ab 1831 unter Verwaltung des sächsischen Staates, Ausbau zum Gefängnis des Amtsgerichtes; 1921-1933 Jugendherberge im Schloss, ab 1922 museale Nutzung, 1933-1945 Nutzung durch die NS als Gauführerschule, ab 1953 wieder Nutzung als Jugendherberge, in 1960er Jahren Einzug der noch heute zu besichtigenden Museen


Drehbedingungen vor Ort

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Die Schlossanlage ist ein streng idealisierender Zentralbau mit dem Quadrat als konstitutivem Element. Der Grundriss zeigt ein hohes Maß an Symmetrie und Ausgewogenheit. Außenansicht als Vierflügelanlage von ca. 45 m x 45 m, Hof in Form eines griechischen Kreuzes, die Binnenstruktur basiert auf einem Raster, wiederum bestehend aus Quadraten. An den vier Eckpunkten des Schlosses wurden jeweils die Haupthäuser errichtet: Lindenhaus, Küchenhaus, Hasenhaus, Sommerhaus. Verbindung zwischen den Häusern: Schlosskapelle, Südlicher Torflügel, Galerietrakt, Hauptportal (Nördlicher Torflügel) Die Portale bilden die beeindruckende Hauptachse des Baus. In südlicher Richtung und abgetrennt vom Schloss gliegt der Wirtschafts- und Stallhof mit den ehemaligen Stallungen, dem Back- und Brunnenhaus, etc.

Ein detaillierter Grundriss ist vorhanden und zu erfragen bei der Schlossverwaltung.

Türmaße unterschiedlich, im Lindenhaus: 0,90 m breit x 2 m hoch.


2 Speicherböden von je ca. 400 qm


Wasseranschluss und sanitäre Einrichtungen vorhanden; Stromanschlüsse: Innenhof 4 x 32 A, 4 x 16 A, 2 x 63 A / Wirtschaftshof 5 x 32 A, 6 x 16 A


EG, 1. OG, 2. OG


die vier Treppenhäuser im Schloss in Nähe zu den großen Vorsälen sind axialsymmetrisch ausgerichtet, zwischen Sommerhaus und Galerietrakt, Lindenhaus und Kapelle, Hasenhaus und südlichem Torflügel sowie Küchenhaus und südlichem Torflügel; die Maße sind nahezu gleich: 1,80 breit und 2,30 hoch


Deckenhöhe in den Schlossräumen ca. 3 m, max. Belastung nicht bekannt


sehr gute Lichtverhältnisse im Außenbereich; i
n den Innenräumen teilweise durch kleine Fenster sehr dunkel


relativ ruhig, Besucherverkehr, evtl. Fahrzeuge


ausreichend Pkw-Parkplätze direkt vor dem Schloss, im Schlosshof nur nach Absprache;
Schlosshof für Fahrzeuge bis 10 t befahrbar;
2 Pkw-Ladesäulen von enviaM am oberen Parkplatz


Verkehrsanbindung

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Auto A4 - Abfahrt 72-Frankenberg
Bahn RB-Anbindung über Bhf. Augustusburg-Erdmannsdorf in etwa 5 km Entfernung;

weiter mit der Drahtseilbahn Augustusburg oder im ÖPNV mit dem Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS)
Flugzeug Flughafen Dresden in etwa 80 km Entfernung;

Flughafen Leipzig/Halle in etwa 140 km Entfernung

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Experten zum Schloss und zur Geschichte über die Schlossverwaltung vermittelbar;

Literatur mit umfassender Historie und Baugeschichte des Schlosses:
Britta Günther: Schloss Augustusburg, Edition Leipzig 2000 (ISBN 3-361-00483-7)
Erfahrung mit Dreharbeiten TV-Beiträge (MDR, NDR), u.a.:
Augustusburg - Das legendäre Schloss im Erzgebirge (2022; MDR-Reihe: Der Osten - Entdecke wo du lebst)