Das technische Denkmal "Historische Gerberei" wurde 1865 als Lohgerberei errichtet und dient heute als Gerbereimuseum. In den Räumen befinden sich Trommeln, Gerbgruben, Trockenböden sowie spezifische Geräte und Maschinen sowie die Schuhausstellung "110 Jahre Burger Schuhfabrik". Direkt an der Ihle und inmitten der historischen Altstadt von Burg gelegen vermittelt das Motiv authentische Einblicke in das historische Lederhandwerk und ist vor allem für Dreharbeiten zu historischen Stoffen empfehlenswert.
Die Stadt Burg befindet sich im Jerichower Land, die Gerberei liegt mitten in der historischen Burger Altstadt.
Museum
saniert und zum historisch-technischen Museum hergerichtet
Hochständerhaus mit für diese Bauweise typischen tragenden Pfeilern, die vom Boden bis unter das Dach ohne Unterbrechung reichen. Das Objekt besteht aus dem Gerber-Wohnhaus, einem kleinen Hof mit Anschluss an das Gerbereigebäude sowie dem Hof mit den ehemaligen Trockenböden direkt an der Ihle. Das Gerber-Wohnhaus ist das ältestes Haus der Stadt Burg. Alle ausgestellten Geräte und Maschinen sind heute noch funktionsfähig.
Gotik
1450
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Erdgeschoss:
große, rotierende Trommeln zum Wässern der Felle und Häute,
Gerbgruben; Geräte und Maschinen zum weich machen der Felle
Obergeschoss bzw. Dachgeschoss:
großer Raum mit Ausstellung über "Die Schuhproduktion in Burg"
ständige Ausstellung über "Die Seifenproduktion in Burg" in mehreren kleinen Räumen
Im Mittelalter gewann in Europa das Lederhandwerk an Bedeutung. In Burg wurden bereits Ende des 13. Jahrhunderts Gerber und Schuhmacher erwähnt, Anfang des 19. Jahrhunderts insgesamt 12 Gerbereien aufgeführt, zum Ende des 19. Jahrhunderts existierten 19 Gerbereien. Die Lohgerberei Albrecht wurde 1865 durch Theodor Albrecht errichtet und nachfolgend ab 1908 als Loh- und Weißgerberei unter Paul und Erich Albrecht geführt. 1967 wurde sie durch Lutz Albrecht in eine Chromgerberei umgewandelt. 1991 wurde die Produktion eingestellt und 1993 konnte das Objekt mit öffentlichen Mitteln saniert und zum technischen Denkmal erklärt werden.
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