Unmittelbar an der B 71, auf dem Wege von Magdeburg nach Hamburg befindet sich reizvoll eingebettet in ausgedehnten Wald- und Heideflächen die Altmarkgemeinde Letzlingen. In Letzlingen beginnt die Heide, welche über Jahrhunderte angestammtes Jagdgebiet des Hauses Hohenzollern war. In der Zeit von 1559 – 1562 ließ Kurfürst Johann Georg von Brandenburg hier ein Jagdschloss errichten, das nach wechselvoller Geschichte Mitte des 19. Jahrhunderts unter König Friedrich Wilhelm VI. im neogotischen Stil umgebaut wurde. In der Verlängerung der Ost-West-Achse des verputzten Backsteinbaus befindet sich die Schloßkirche, umgeben von Wiesengelände, Hecken und Baumgruppen. Sie ist ein Backsteinbau im Stil der englischen Tudorkirchen mit T-förmigem Grundriss. Das Schloss ist der einzig erhaltene Hohenzollern-Sitz in Sachsen-Anhalt.
Letzlingen liegt ca 40 Mnuten (Pkw) vom Produktionszentrum Stendal/Tangermünde entfernt
Schloss: Ausstellungen, Gastronomie, Führungen, Kirche: Gottesdienste, Konzerte
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Zwischen 1997 und 2000 grundhaft saniert und im Januar 2001 der Öffentlichkeit übergeben worden, letzte Sanierungen 2003 abgeschlossen.
Schloss: englische Castelgotik
Kirche: Neogotik/Tudorstil
Gotik
Historismus
Neogotik
1562, 1843, 2003
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Schloss: Dauerausstellung zur Hofjagd in der Letzlinger Heide sowie Bau- und Nutzungsgeschichte des Jagdschlosses. Der Kaisersaal hat eine Größe von 10,70 m x 6,30 m, die Eingangstür ist 1,70 m breit und 2,88 m hoch, es stehen 100 Stühle zur Verfügung. Der Verbinderbau hat eine Größe von 7,50 m + Treppe x 9,90 m, die Tür ist 1,30 m breit und 2,65 m hoch. Es ist ein möbelierter Raum, mit schweren Möbeln um 1900, einem Flügel und einem präpariertes Wildschwein. Der Flur hat eine Länge von 13,20 m und eine Beite von 3,20 m. Die Tür hier ist 1,25 m hoch und 2,27 m breit.
Kirche: einschiffiger Saalbau mit Holzdecke, aufwendige Dekorationsmalerei, hölzerne Einbauten, tulpenförmige Kanzel
In der Zeit von 1559 – 1562 ließ Kurfürst Johann Georg von Brandenburg ein Jagdschloss errichten, dem er den beziehungsreichen Namen "Hirschburg" gab. Es ist heute das einzige noch erhaltene Hohenzollernschloss in Sachsen-Anhalt. Das Schloss hat in den vergangenen Jahrhunderten eine wechselhafte Geschichte erfahren. Um die Mitte des 19. Jh. entdeckte König Friedrich Wilhelm VI. das Jagdschloss Letzlingen für sich und ließ es durch den Architekten Friedrich August Stüler im neogotischen Stil umbauen und räumlich erweitern.