Der moderne Neubau des Dienstleistungszentrums der Stadtwerke Erfurt beeindruckt insbesondere in seiner schlicht gestalteten Funktionalität und Zweckmäßigkeit. Die Verwendung von Klinker als Fassadenmaterial und die industrielle Erscheinungsweise des Neubaus orientieren sich an der ehemaligen Bedeutung des Standorts, der bis in die 1990er Jahre als Betriebshof der städtischen Nahverkehrsbetriebe genutzt wurde. Transparenz schafft vor allem die Glasfassade im Eingangsbereich und die verglaste Überdachung des Atriums. Der Gesamtkomplex aus Klinker, Glas und Metall umfasst drei U-förmige Baukörper um drei Höfe, die sich von der Magdeburger Allee in die Tiefe des Grundstücks nach Osten hin entwickeln. Um den Stadtwerkeplatz mit Wasserspielen gruppieren sich unterschiedliche Einrichtungen des Handels.
nördlich des Stadtzentrums von Erfurt
Büro- und Geschäftsgebäude, Dienstleistungszentrum der Stadtwerke Erfurt Gruppe, Bäckerei, Friseur, Fernsehsender TV Erfurt, Nokialaden, Sparkassenversicherung, Umwelt- und Energieberatungszentrum etc.
1998-2000 erbaut, sehr guter baulicher Zustand
Dienstleistungszentrum 1998-2000 nach Entwürfen der Architekten Worschech und Partner erbaut, Gesamtentwurf mit drei U-förmigen Baukörpern (Bauteil A und B 2000 fertiggestellt, Baubeginn Bauteil C 2002), die sich Richtung Osten von der Magdeburger Allee in die Tiefe des Grundstücks entwickeln, schlichte Gestaltung der wiederkehrenden Baukörper, keine hierarchische Anordnung der verschiedenen Raumgruppen oder architektonische Rangordnung; Architektur und Material beziehen sich auf den Standort, der seit 1883 Sitz des Betriebshof der städtischen Nahverkehrsbetriebe ist, erhaltene historistische Industriegebäude dienen als Vorbild für die Klinkerfassade und das industrielle Erscheinungsbild des neuen Dienstleistungszentrum, bandartiger, dunkler Klinker im Wechsel mit verglasten Abschnitten, hohe Transparenz des Gebäudes durch Glasfassaden im Eingangsbereich und Atrium, Verbindung der Baukörper durch Koppelflächen, dominante Baumaterialien Klinker, Glas und Metall; erhalten sind drei denkmalgeschützte Altbauten (Werkstattgebäude, alte Kraftstation, Schornstein)
Moderne zeitgenössische Architektur
Neue Sachlichkeit
20. Jh. (1998-2000)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Bauteil A Platz (Stadtwerkeplatz), Bauteil B Hof (Atrium), Bauteil C Garten (Grünfläche); zwischen Bauteil A und B ein Glasdach über dem Atrium, Eingangsbereich zur Magedburger Allee sowie die Fläche zwischen Bauteil B und C nicht überdacht, Glasfassade im Eingangsbereich und Dachfläche begehbar; moderne Innenaustattung inkl. Veranstaltungstechnik, Pflanzbecken im Atrium, Wasserspiele um Stadtwerkeplatz, Beratungsräume und Kantine mit Bestuhlung und Betischung
1883 Bau des Firmengebäudes der neugegründeten Erfurter Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft an der Breitscheidstraße/Ecke Magdeburger Allee, bis 1994 Sitz der EVAG (Erfurter Verkehrsbetriebe AG, Teil der SWE-Gruppe), 1994 Übergabe des Gebäudes in der Magdeburger Allee 34 an die SWE Gruppe, 1997 Abriss der EVAG-Werkstätten, 1998-2000 Neubau, 2000 Eröffnung des neuen Dienstleistungszentrums (Bauteil A und B), 2002 Beginn Bauteil C