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Kulturforum Görlitzer Synagoge

  • Kulturforum Görlitzer Synagoge

  • Kuppelsaal

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  • Kuppelsaal, Detail Kuppel

  • Blick von der Empore in den Kuppelsaal

  • Blick von der Empore in den Kuppelsaal

  • Sängerempore

  • Wochentagssynagoge

  • Vestibül

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  • Kulturforum Görlitzer Synagoge, Eingang

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Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Kulturforum Görlitzer Synagoge
Freizeit » Kunst / Kultur » Kulturzentren
Sakralbauten » Kirchen
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Görlitz
Adresse Otto-Müller-Str. 3
02826 Görlitz
Internet www.kulturforum-goerlitzer-synagoge.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Natalie ten Bosch
Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH
Projektkoordination und Didaktik Kulturforum Görlitzer Synagoge
Brüderstr. 9
02826 Görlitz
T: +49 (0) 3581 6692132
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache, Veranstaltungskalender beachten Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich keine grundsätzlichen Einschränkungen, je nach Filminhalt muss die Nutzung sakraler Räumlichkeiten extra überprüft werden

Die Görlitzer Synagoge, im frühen 20. Jahrhundert neu gebaut für die wachsende jüdische Gemeinde der Stadt, wurde nach ihrer Sanierung 2021 wiedereröffnet als Kulturforum. Eine jüdische Gemeinde gibt es seit dem Holocaust nicht mehr, und das Haus ist als Synagoge offiziell endwidmet. Das Haus ist einerseits ein öffentlich zugängliches Kulturdenkmal mit einer Dauerausstellung über jüdisches Leben in Görlitz, zum anderen ein modernes Veranstaltungshaus für Konzerte, Lesungen, Theater, Festveranstaltungen und Tagungen.
Das Kulturforum bietet ein vielseitiges Raumangebot. Der Kuppelsaal als Hauptraum beeindruckt durch seine hohe gewölbte Decke, eine umlaufende Empore, bleiverglaste Fenster, wertige Materialien und eine reiche Ornamentierung. Er bietet ca. 230 Personen Platz und ist ausgestattet mit moderner Veranstaltungstechnik. Zusätzlichen Platz bieten vier Seminarräume sowie ein Veranstaltungsbüro, Künstlergarderobe und Cateringküche. Die ehemalige Wochentagssynagoge ist als Andachtsraum konzipiert und lädt Juden zur Ausübung ihres Glaubens ein. Auch wenn die heutige Nutzung der Synagoge überwiegend säkular ist, soll der Ursprung des Gebäudes stets mitgedacht und reflektiert werden. Dieser großen Verantwortung wird auch bei der Auswahl der Veranstaltungen und Projekte im Kulturforum Rechnung getragen.

Ein 360°-Blick vermittelt einen ersten Eindruck von der Location.


im Zentrum von Görlitz, wenige Meter von der historischen Altstadt sowie der Neiße entfernt direkt am Stadtpark gelegen


musealer Ort, Veranstaltungsort für Konzerte, Lesungen oder Konferenzen


umfassend saniert und seit 2021 als Kulturforum wiedereröffnet;

Gebäude der Synagoge mit Garten und Einfriedung steht unter Denkmalschutz


Die Görlitzer Synagoge wurde 1909-1911 im Stil von Neoklassizismus und Jugendstil mit maurischen Elementen erbaut. Die Architekten waren Walther William Lossow und Max Hans Kühne, die auch für den Leipziger Hauptbahnhof und das Dresdner Schauspielhaus verantwortlich zeichneten. Architektonisch ungewöhnlich für ein jüdisches Gotteshaus waren die kompakte kubische Form und die monumentalen Proportionen des Gebäudes, ausgeführt in einer modernen Stahlbetonkonstruktion. Die Ornamente am und im Gebäude zitieren traditionelle Gestaltungselemente und interpretieren diese neu.

weiterführende Informationen zur baulichen Geschichte des Hauses hier und hier und hier und hier


Jahrhundertwende
Jugendstil
Neoklassizismus


1909-1911


20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Die Inneneinrichtung der Görlitzer Synagoge zeichnet sich durch eine eindrucksvolle monumentale Kuppel, kunstvolle Stuckverzierungen und farbig verglaste Fenster aus, die den Raum in warmes Licht tauchen. Farbigkeit und Materialeinsatz strahlen Gediegenheit und Wertigkeit aus. Marmor und Muschelkalk, Gold- und dunkle Brauntöne fanden hier Verwendung. Prägende Elemente wie der reich verzierte Toraschrein, die hebräischen Inschriften und der umlaufende Löwenfries mit Vergoldungen verleihen dem Innenraum eine feierliche und symbolträchtige Atmosphäre und unterstreichen die kunsthistorische Bedeutung des Hauses als einzigartiges Zeugnis jüdischer Sakralarchitektur. Nach Restaurierung des Hauses ist das Kulturforum mit moderner Veranstaltungstechnik (Licht und Ton) ausgestattet, die auf das Gebäude abgestimmt ist.


Die Görlitzer Synagoge ist ein seltenes Zeugnis jüdischer Kultur in Deutschland, da sie die Pogromnacht von 1938 als eine der wenigen Gemeindesynagogen nahezu unversehrt überstand. Nach der Sanierung dient sie heute als Kulturforum und Erinnerungsort, der jüdische Geschichte und Gegenwart in der Region lebendig hält.


Drehbedingungen vor Ort

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Grundriss auf der Webseite des Motiveigners downloadbar, ebenso verschiedene Bestuhlungspläne;

Kuppelsaal (EG): 274 qm
Wochentagssynagoge (EG): 51 qm
Seminarraum Reinhard Fränkel (EG): 55 qm
Sängerempore (1.0G): 52 qm
Galerie (1.OG): 72 qm
Frauenempore (1.OG): 99 qm


Künstlergarderobe mit Sanitärräumen: 12 qm
erreichbar über Aufzug / Treppe am nördlichen Eingang bzw. durch direkten Zugang vom Garten;

Cateringküche: 17 qm
ausgestattet mit professionellen Edelstahlküchenmöbeln, erreichbar über Aufzug am nördlichen Eingang bzw. durch direkten Zugang vom Garten (Kellerzugang Ostseite),
Achtung: das Mitbringen eines eigenen Caterings ohne die Anmietung der Cateringküche ist nicht möglich.

Im Gebäude stehen auch drei kleinere Seminarräume zur Verfügung, die entweder als Produktionsbüros, Aufenthaltsräume oder zusätzliche Garderoben genutzt werden können.


Kuppelsaal - Heizung:
10 Heizkörper mit Thermostatventilen, Fußbodenheizung mit 4 Raumthermostaten regelbar;

Kuppelsaal - Beleuchtung:
- 8 Kuppelsaal-Leuchter, die in Lichtszenen dimmbar sind
- Sicherheitsbeleuchtung befindet sich in allen Leuchtern (Downlights unterseitig)
- 5 historische Deckenleuchten Rangunterseite (nicht dimmbar)

Steckdosen und Datenanschlüsse befinden sich in den Bodentanks und an den Fensterseiten.

An der Wand befinden sich Anschlüsse für Mikrofone und einen Video – Prompter zur Anzeige des Kamerasignals (Instrumentenabgriff).


UG, EG, 1. OG


Den Haupteingang zum Haus erfolgt über 4 Treppen (Haupteingangstreppen, geschwungene Granittreppen zur Empore, weitere Granittreppe zur Sängerempore und in den Keller).

Großes Bühnenequipment sollte über den Hauptzugang transportiert werden. Hierbei handelt es sich um eine zweiflüglige Tür mit einer lichten Breite von 1,84 m und lichter Höhe von 3,80 m, die ebenfalls zweiflüglige Tür zum Kuppelsaal hat eine lichte Breite von 1,75 m und eine lichte Höhe von 2,35 m.


Aufzug zwischen UG und EG
Kabine: 110 cm x 160 cm
einseitige Zugangstür: 90 x 210 cm
max. Last: 800 kg


Deckenhöhen:
Skizze Deckenhöhen siehe Webseite des Motiveigners,
Kuppelsaal - Unterrang: 3,50 m;

Fußböden:
Der Fußboden im Kuppelsaal (Terrazzo) besteht aus mehreren Dämm-, Installations- und Tragschichten und darf mit Einzellasten bis max. 4 kN (ca. 400 kg) und Flächenlasten bis max. 5 kN / m² (ca. 500 kg / m²) belastet werden.

Die Fußbodenkonstruktion des Almemor ist als Hohlboden ausgeführt und darf mit Einzellasten bis max. 4 kN (ca. 400 kg) und Flächenlasten bis zu max. 5 kN / m² (ca. 500 kg / m²) belastet werden.

Die Fußbodenkonstruktion von Empore und Galerie ist als Hohlboden ausgeführt. Der Boden der Empore darf mit Flächenlasten nur bis max. 3 kN / m² (ca. 300 kg / m²) belastet werden. Der Fußboden der Galerie hat ebenfalls eine Belastungsgrenze von 3 kN/ m² (ca. 300 kg / m²).

Alle anderen Böden des Obergeschosses dürfen nur mit bis zu 4 kN / m² (ca. 400 kg / m²) belastet werden.


innen: stimmungsvoll und lichtdurchflutet aufgrund großer Fenster
außen: freistehend, ohne große Schattenwürfe


ruhig, wenig Verkehr direkt vor dem Haus, Otto-Müller-Straße kann vor dem Haus abgesperrt werden


Parkplätze für Pkw nur begrenzt, 1 – 2 Stellplätze direkt am Haus verfügbar;

Parkverbot kann eingeholt werden, um Platz für ca. 15 Autos zu schaffen, Kontakte siehe Handout Produktionszentrum Görlitz


Verkehrsanbindung

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Auto A4 - Abfahrt 94-Görlitz in etwa 8 km Entfernung
A13 - Abfahrt 6-Roggosen in etwa 81 km Entfernung
Bahn RB-, RE-Anbindung über Bhf. Görlitz in etwa 1 km Entfernung
Flugzeug Flughafen Dresden in etwa 100 km Entfernung,
Flughafen Prag in etwa 100 km Entfernung,
Flugplatz Görlitz für einmotorige Maschinen und Hubschrauber geeignet

Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Förderkreis Görlitzer Synagoge e. V. ;

Rats-/Stadtarchiv: Siegfried Hoche (Ratsarchivar), T: +49 (0) 3581 671615;
Erfahrung mit Dreharbeiten ist vorhanden, u.a. Konzert-Produktionen für Arte, Nachrichtensendungen (Tageschau, Tagesspiegel etc.), diverse Dreharbeiten bei Veranstaltungen;

Stadtverwaltung steht Dreharbeiten in der Stadt sehr offen und kooperativ gegenüber, Kontakten und Informationen für die Produktionsvorbereitung im Handout Produktionszentrum Görlitz;

2017 wurde die Filmstadt Görlitz als Drehort der Oscar®-prämierten US-Komödie "Grand Budapest Hotel" vom EUFCN zur besten europäischen Filmlocation des Jahrzehnts gekürt