Der Brühler Garten am Rande der historischen Altstadt zeugt bis heute vom ehemaligen Gartenreichtum im Erfurter Stadtteil Brühl. Die ursprüngliche Begräbnisstätte des 16. Jahrhunderts, später genutzt als Kurmainzischer Lustgarten, wurde 1925 zum Park umgestaltet. Eine weitere Umgestaltung folgte in den Jahren 2001 bis 2003. Der in sich geschlossene, 1,5 Hektar große und denkmalgeschützte Garten erhielt 2002 den Thüringer Landschaftsarchitekturpreis. Insbesondere die Neubewertung historischer Gartenelemente wie Baumallee, Musikmuschel und Pergola oder Reste der historischen Stadtmauer sowie die Entwicklung einer klaren Formensprache aus dem Bestand heraus sind zentrales Anliegen der jüngsten Umgestaltung.
im Stadtzentrum von Erfurt
öffentlicher Park mit Spielplatz
2001-2003 umgestaltet, guter baulicher Zustand
1,5 Hektar großer, denkmalgeschützter Park, Enstehungszeit vor dem 16.Jh., heute grünes Bindeglied zwischen der historischen Altstadt und dem Stadtgebiet Brühl, vom Landschaftsarchitekten Walter Funcke gestaltet, landschaftsarchitektonischer Wettbewerb im Jahre 2000 zur Neugestaltung des Parks (Sieger Büro Wittig aus Weimar), Umgestaltung von 2001-2003, Entwicklung einer klaren Formsprache aus dem Bestand heraus, Neubewertung der historischen Gartenelemente wie die alte Baumallee, die beiden Rasenparterres, die Musikmuschel und Pergola, der Eingangsbereich Melanchtonstraße mit Stadtbalkon, Reste der historischen Stadtmauer und das Spielfeld mit heutigen Zugang zum Ufer des Walkstroms;
repräsentativer Haupteingang von der Melanchtonstraße her, homogene Strauchpflanzungen in den Randbereichen als Abschirmung des Parks, daran anschließend flache Strauch- und Schattenstaudenpflanzungen, Efeu- und Rasenflächen, im Kernbereich zwei verschiedene Pflanzthemen, und zwar Parterreflächen/Rasen und formale Pflanzflächen/Formgehölze, Belagkonzept aus Materialien wie wassergebundenen Wegedecken, Muschelkalk- und Betonoberflächen, Beleuchtungspunkte an der Allee sowie vertikale Lichtstelen
vor dem 16. Jh.
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Festungszwinger der mittelalterlichen Stadtbefestigung, Begräbnisstätte des 16.Jhs., Kurmainzischer Lustgarten 1664-1802, 1820 als Friedhof wiedergeweiht, 1925 zum Park umgestaltet, 2001-2003 weitere Umgestaltung, 2002 Thüringer Landschaftsarchitekturpreis