Der im Süden Eisenachs gelegene Park Pflugensberg wurde 1708 angelegt und in den 1840er Jahren durch den Pücklerschüler Eduard Petzold zum Landschaftspark umgestaltet. Städtebauliche Bedeutung bekam der Park insbesondere durch den Bau eines historistischen Landhauses Ende des 19. Jahrhunderts und die Gestaltung des Gartens durch den Dresdner Gartenbaudirektor Max Bertram. Interessant sind vor allem die ehemals architekturbegleitende Gartengestaltung wie beispielsweise lebende Fassaden aus Efeu, Clematis, Glycine und Rosen sowie die Blickachsen zur Stadt, zur Wartburg und zur ehemaligen Kammgarnspinnerei. Weiterhin befindet sich im Park das Burschenschaftsdenkmal,ein turmähnlicher Säulenrundbau mit Figurenschmuck, der 1902 zur Erinnerung an das Burschenschaftstreffen von 1817 auf der Göpelskuppe errichtet wurde.
auf dem Pflugensberg im Süden von Eisenach
Park
gut erhalten
Garten der Familie Pflug 1708 angelegt, seitdem Namensgebung Pflugensberg, Gestaltung eines Landschaftsparks durch den Pücklerschüler Eduard Petzold im Auftrag von Christian Eichel in den 1840er Jahren, Erschließung der inzwischen 4,2 ha großen Anlage durch den Bau einer Serpentine in den 1890er Jahren auf Veranlassung von Eichels Enkel Friedrich-Eduard Eichel-Streiber, Bau eines Landhauses, Gestaltung des Gartens durch Max Bertram (Dresdner Gartenbaudirektor), in diesem Zusammenhang städtebaulicher Bedeutungszuwachs des Petzoldschen Parks, Erweiterung des Landhauses um Stallungen und ein Pförtnerhäuschen, historistische Anlage mit Fachwerk und Steinbau, nach Entwürfen der Architekten Ludwig Neher und Aage von Kauffmann (1889);
ehemals architekturbegleitende Gartengestaltung: lebende Fassaden wie Efeu, Clematis, Glycine, Rosen etc., außerdem Sitzplätze mit Blick zur Stadt, zur Wartburg und zur ehemaligen Kammgarnspinnerei (Familie Eichel-Streiber), weiterhin eine Bepflanzug zur Hervorhebung des Wohntraktes und zur Verdeckung des Wirtschaftstraktes;
Burschenschaftsdenkmal auf der Göpelskuppe 1902 zur Erinnerung an das Burschenschaftstreffen von 1817 erbaut, Säulenrundbau nach Entwürfen von Wilhelm Heinrich, turmähnlich, mit Figuren geschmückt, innen Gemälde von Otto Gußmann
1708
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Garten der Familie Pflug, Gestaltung eines Landschaftsparks durch den Pücklerschüler Eduard Petzold (im Auftrag von Christian Eichel) und später durch Max Bertram (Dresdner Gartenbaudirektor), ehemals architekturbegleitende Gartengestaltung
Landhaus Pflugensberg bis 2011 Sitz des Thüringer Landeskirchenamtes, 2012 Verkauf an die First Innovation Europe GmbH, die das Gebäude zum Begegnungs- und Bildungszentrum für die TU Ilmenau und die Fraunhofer Gesellschaft ausbauen will