Das heutige Standesamt der Stadt Magdeburg wurde als Wohnhaus für den Geheimen Kommerzienrat Rudolf Wolf jun. 1901 errichtet. Die Villa liegt innerhalb des schönsten und am besten erhalten gebliebenen Villengebietes der Stadt. Der asymmetrische Putzbau mit parkähnlichem Garten zeigt sich als straßenbildprägende, repräsentative Anlage. Als gut erhaltenes Beispiel gründerzeitlicher Wohnkultur der großbürgerlichen Gesellschaft gelten vor allem die holzvertäfelten Innenräume mit Deckenbemalung, deren Struktur bauzeitlich bewahrt ist.
im südlich der Altstadt befindlichen Villengebiet
Standesamt
saniert, gepflegt
Repräsentative, zweistöckige Villa mit verschiedenen Fensterformaten und-formen sowie Doppel- und Drillingsfenstern: massiv im Erdgeschoss, leicht im Obergeschoss. Hauptschauseite mit zwei einstöckigen Erkern und Freitreppe nach Süden. Historischer parkähnlicher Garten mit Rabatten und Wegen, straßenbilddominierende Anlage eines asymmetrischen Putzbaus in palastartiger Erscheinung.
Historismus
Neorenaissance
Jahrhundertwende
Gründerzeit
1901
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Innenarchitektur: gründerzeitliche Raumstruktur im Original erhalten
Innenausstattung: Teile der Einrichtung sind erhalten, wie z.B. der hölzerne Raumteiler zwischen Foyer und Treppenhaus sowie Holzvertäfelungen und Deckenbemalung, desweiteren ist das Haus seiner jetzigen Nutzung entsprechend mit moderner Büromöblierung und flexibler Bestuhlung ausgestattet
1901 nach Plänen der Berliner Regierungsbaumeister Solf und Wichards von C.A.Schmidt für den Geheimen Kommerzienrat Rudolf Wolf jun., Sohn des Magdeburger Firmengründers und Erfinders Rudolf Wolf als Wohnhaus erbaut.