Nordöstlich von Delitzsch, inmitten der weiten Felder des Leipziger Tieflandes, liegt das Schullandheim Reibitz. Schülergruppen bis zur 7. Klasse verbringen auf dem idyllischen Gelände ihre Projektwochen und Tagesausflüge. Das Konzept beinhaltet eine Heranführung der Schüler an die historische Tierhaltung und ländliche Produktion anhand von Schauwerkstätten, einer Backstube, einem Kinderbauernhof etc. Größte Attraktion ist dabei die Werbeliner Bockwindmühle aus dem 19. Jahrhundert. Holzbungalows mit Doppelstockbetten sowie zahlreiche Freizeitangebote wie Spielplätze, Grillstätten sowie ein kleiner Badeteich mit Bootsteg machen das Kinderparadies perfekt. Das Schullandheim Reibitz ist ein Betriebsbereich der Volkshochschule Nordsachsen, die Bestandteil des kommunalen "Eigenbetriebes Bildungsstätten des Landkreises Nordsachsen" ist.
am südlichen Rand der Dübener Heide, zwischen Delitzsch und Bad Düben gelegen
Schullandheim: für Schulklassen als Studienreisenangebot, Schau- und Lehrstätte zu dörflichem Leben und historischer Produktion
gut, Bungalows nach 1990 saniert
12 einstöckige Holzbungalows stehen in mehreren Reihen direkt gegenüber des Eingangs zum Schullandheim, die angrenzenden Plätze mit Holzbänken und -tischen dienen für Vorführungen, Vorträge, Picknick usw.; zu den Lehreinrichtungen und Schauwerkstätten gehören ein Kinderbauernhof, eine Spinnstube, ein Backhaus mit Dorfschmiede und Sattlerstube, die Bockwindmühle, eine Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte sowie eine hauswirtschaftliche Ausstellung. Weiterhin können in der Freizeit der Kinder ein Spielplatz, ein Lagerfeuerplatz sowie am Teich Boote zum Ausleihen genutzt werden.
Aus dem devastierten Dorf Werbelin stammend, wurde die Bockwindmühle von 1844 auf dem Gelände des Schullandheimes Reibitz 1994/95 originalgetreu entsprechend ihres ursprünglichen Aussehens wieder aufgebaut.
Sozialistische Baukunst
1950er Jahre
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Einrichtung der Bungalows mit Doppelstockbetten und einfachen, zweckmäßigen Möbeln, Aufteilung in 8-Bettzimmer mit je 4 Doppelstockbetten, insgesamt stehen 90 Betten zur Verfügung; im Schulungszentrum sind Unterrichtsräume für unterschiedliche Formen der Kinder- und Jugendarbeit, ein Speiseraum, ein Mehrzweckraum sowie ein Museumsraum mit Anschauungsobjekten zur Flora und Fauna der Region untergebracht; die Bockwindmühle besitzt zwei museal ausgestattete Ebenen mit Mühlrad, Kornsäcken, Geräten, etc.
in den 1950er Jahren als Touristenstation errichtet, Ausrichtung für traditionelle Wandertage der Schulklassen, nach 1990 inhaltliche Neuausrichtung zum Kinderbauernhof mit Schauwerkstätten zum dörflichen Leben
Sie ist heute vollständig rekonstruiert, in sehr gutem Zustand und windgängig. Die Bockwindmühle dient im Schullandheim zu Bildungszwecken und als touristische Attraktion.