Hinweis: eine Sanierung ist geplant, für vorbereitende Arbeiten ist die Burg bis ca. Mitte Juli 2025 temporär geschlossen.
Die Burg Falkenstein wurde 1120 von Burchard von Conradsburg errichtet und diente bis in das 14. Jahrhundert den Falkensteiner Grafen als Wohnsitz. Sie liegt oberhalb des Selketals in einem Naturschutzgebiet und zählt zu den bekanntesten Burgen des Harzes. Trotz einiger Veränderungen ist ihr mittelalterliches Erscheinungsbild mit Tor, Ostbastion, Vorburg, Altan, Mittelhof und Kernburg bestens erhalten. Auf dem Gelände befinden sich zudem die Burggaststätte und eine Falknerei. Die romantische mittelalterliche Burg in der wäldlichen Einsamkeit des Harzes lässt sich insbesondere für Dreharbeiten zu historischen Filmen und Genrestoffen wie Märchen empfehlen. Die individuelle Anfahrt ist nur bis zum öffentlichen Parkplatz "Gartenhaus" gestattet. → virtuelle Rundgänge , → 360° Panorama
Die Burg liegt im Harz nahe dem Produktionszentrum Quedlinburg (Pkw: 35 min, 30 km) zwischen den Orten Ermsleben und Pansfelde im Naturschutzgebiet auf einem Bergsporn oberhalb des Selketals.
Museum, Burgfeste, Trauungen, Konzerte, Falkenhof
Die Anlage ist zum größten Teil saniert.
Die Burganlage besteht aus Außenbereich, Vorburg, Altan und Kernburg. 900 Jahre Geschichte sind heute in der Vielfalt der Architektur gut ablesbar: Romanik, Gotik, Renaissance und Historismus. Massives Bruchsteinmauerwerk und Fachwerk sind die wesentlichen Elemente der mittelalterlichen Festungsbauwerke und Wohngebäude aus verschiedenen Jahrhunderten. → weitere Informationen
Romanik
Renaissance
Volksbauweise
Fachwerk
1120 erbaut
11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert,
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Inneneinrichtung reicht von der wiederhergestellten spätgotischen Küche über vielzählige Zimmer und Säle mit Einrichtungen aus Renaissance, Barock und Biedermeier. Besonders erwähnenswert sind der Rittersaal mit Stukkaturen von 1575 sowie Bohlen und Kaminen aus dem 17. Jahrhundert und das Biedermeierzimmer. Dieses ist mit einer Lärchenholzvertäfelung von 1920 versehen und mit elegantem Biedermeier-Mobiliar ausgestattet, zu dem ein noch immer bespielbarer Pleyel-Flügel gehört. Das Königszimmer, der ehemalige Alte Saal, erhielt im 19. Jahrhundert einen neugotischen Umbau und wird heute als Veranstaltungssaal genutzt.
Um 1120 und 1155 wurden die Konradsburger Grafen als Herren von Falkenstein erwähnt. Im 12. und 13. Jahrhundert erfolgten die ersten baulichen Veränderungen und Erweiterungen auf dem Falkenstein. Burchhard der V. schenkt 1332 die Burg und Herrschaft Falkenstein mit allem Zubehör dem Domstift Halberstadt. 1449 wurden die Herren von Asseburg als Erblehen benannt. Grundelegende Sanierungen erfolgten nun im 15. und 17. Jahrhundert. Die Burg wurde Ende des 18. Jahrhunderts zugunsten des neuen Wohnsitzes Schloß Meisdorf aufgegeben und diente nun als Sommer- und Jagdresidenz. Letzte Umbauten erfolgten Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach 1945 wurde die Anlage als Museum erschlossen.