Die imposante Burganlage thront über dem Saaletal zwischen Jena und Orlamünde. Sie ist schon von Weitem zu sehen und eröffnet dem Besucher ein großartiges Landschaftspanorama. Die sorgfältig restaurierten historischen Bereiche eignen sich gut für mittelalterliche Stoffe. In reizvollem Kontrast dazu steht der moderne Bereich der Ausstellung "Porzellanwelten Leuchtenburg", der schon seinen Auftritt im Tatort hatte.
20 km südlich von Jena, im Saaletal auf dem Lichtenberg zwischen Dohlenstein und Pfaffenberg gelegen
Museum, Ausstellungen, Veranstaltungen, Tagungen, Gastronomie
sehr guter baulicher Zustand
Die erste urkundliche Erwähnung fand die Leuchtenburg 1221. Das heutige Erscheinungsbild geht in seinen Ursprüngen auf das 15. Jhd. zurück. Die gestreckte Anlage aus Vor- und Kernburg wird von einer Zwingermauer umschlossen. Die mittelalterliche Vorburg wurde im Lauf der Jahrhunderte verändert, die Kernburg dagegen ist gut erhalten. Der Zugang erfolgt über ein repräsentatives Torhaus von 1836/37.
Die erhöhte Kernburg war früher durch einen Graben gegen die Vorburg gesichert. Ihre Befestigung mit vier runden Ecktürmen (von Nord nach West: Kleider-, Münz-, Schleier- und Marterturm) und Wehranlagen wurden nach dem Sächsischen Bruderkrieg 1452 wiederhergestellt.
Die zentrale, zweiflügelige Baugruppe aus Herrenhaus und Kapelle von 1745/46 umschließt den Bergfried aus dem 13. Jhd.
In der 1880er Jahren wurden einzelne Bauteile und Innenräume historisierend umgestaltet.
Im gelungenen Kontrast zu den historischen Parts steht das 2014 der Öffentlichkeit präsentierte Ausstellungskonzept "Porzellanwelten Leuchtenburg". Dafür wurde das lange Zeit als Jugendherberge genutzte Logierhaus umgebaut und modernisiert. Ein Highlight ist dessen neuer Anbau mit dem "Steg der Wünsche, einem Skywalk mit spektakulärer Aussicht.
Renaissance
Historismus
Jahrhundertwende
Jugendstil
Moderne zeitgenössische Architektur
13. Jh. (1221)
Mitte 15. Jhd. (Rekonstruktion nach Verwüstungen)
18./19. Jhd. (historisierende Umgestaltungen)
21. Jhd. ("Porzellanwelten Leuchtenburg")
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Der ehemalige Stammsitz der Linie Lobdeburg-Leuchtenburg wurde 1333 an die Grafen von Schwarzburg verkauft. Nachdem sie 1392 von den Wettinern erobert wurde, residierten diese hier bis 1702. Von 1724-1871 erfuhr die Burg eine Umnutzung als Zucht-, Armen- und Irrenhaus, bevor dort 1906 ein Museum eingerichtet und 1920 eine der ersten Jugendherbergen Deutschlands eröffnet wurde.