Der Naumburger Dom ist einer der bedeutendsten mittelalterlichen Sakralbauten Deutschlands. Lang- und Querhaus sind spätromanisch, der Westchor frühgotisch und der Ostchor hochgotisch, beide sind von Turmpaaren flankiert. Mit dem Kreuzgang und den Klausurgebäuden im Süden sowie den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden um den Dom hat sich ein in sich geschlossenes Ensemble erhalten. Die zwölf weltbekannten lebensgroßen Stifterfiguren im Westchor beeindrucken durch ihre wirklichkeitsnahe Gestaltung. Dreharbeiten sind unter besonderer Berücksichtigung der speziellen örtlichen Gegebenheiten und des Denkmalschutzes willkommen. → 360° Panorama
Das Produktionszentrum Naumburg/Zeitz liegt in der Saale-Unstrut-Region, der Dom im historischen Umfeld des Naumburger Stadtzentrums
Gottesdienste, Besichtigungen, Führungen
durchgängig denkmalpflegerisch betreut
Der viertürmige Dom ist ein spätromanisch-gotisches Bauwerk mit kunst-und kulturhistorisch bedeutsamer Innenausstattung. Die geschlossene Anlage besteht aus dem Dom mit je zwei Ost- und Westtürmen, romanischer Krypta, Kreuzgängen, Chor der Marienkirche, Klausur- und Wirtschaftsgebäuden sowie dem heute als Eingang dienenden Torhaus. Die erste Kirche an diesem Ort war eine Saalkirche mit dreiteiligem Ostbau. Der spätere Dom wurde unter Einbeziehung von Teilen der Krypta des Vorgängerbaus im 12. Jahrhundert errichtet. Bereits im 13. Jahrhundert begannen Umbauarbeiten im spätromanisch-gotischen Stil, in diesem Zusammenhang entstanden u.a. der Kreuzgang, die Klausur, Hauptportal, die Osttürme, Lang- und Querhaus. Bis heute ist das spätromanisch-gotische Erscheinungsbild trotz Veränderungen spätere Epochen prägend. → weitere Informationen
Romanik
Gotik
1029 - 1044, 1210 - 1242, 1250 - 1260, 1330, 1711, 1713, 1884
11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert,
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das Langhaus des Domes mit seinen zwei Seitenschiffen ist im Osten und Westen durch Lettner abgegrenzt. Der Ostlettner ist der einzige voll ausgebildete Hallenlettner Deutschlands, der Westlettner gehört zu den bedeutendsten Werken der deutschen Frühgotik. Das Bildwerk am Westlettner zeigt in Folge von acht Reliefs die Leidensgeschichte Christi. Über der Krypta befindet sich der hochgelegene Ostchor mit spätromanischem Chorquadrat. Der Westchor ist das erste frühgotische Bauwerk in Mitteldeutschland. In ihm sind acht Männer und vier Frauen in Lebensgröße als Stifterbilder aufgestellt. Die bekanntesten von Ihnen sind die Statuen des Markgrafen Ekkehard II. und seiner Gemahlin Uta.
Es wird angenommen, das Naumburg von Ekkehard I. im 10. Jahrhundert gegründet wurde. Die Errichtung von Burg und Kloster in Naumburg wurden durch Stiftungen der Söhne Ekkehards I. und ihrer Gattinen, Ekkehard II. und Uta sowie Hermann und Regelindis vollendet. Erst mit der Verlegung des Bischofssitzes aus Zeitz nach Naumburg im Jahre 1028 wurde ein größerer Dom gegründet, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts einem umfassenden spätromanisch-gotischen Umbau unterzogen wurde. Die weltbekannten Stifterfiguren des Doms sind bis heute gut erhaltene Zeugen vergangener Epochen. Nach dem Tod von Ekkehard II und Hermann, die beide kinderlos geblieben waren, sicherte vor allem der Bischofssitz über Jahre den wirtschaftlichen Aufschwung Naumburgs. → weitere Informationen