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Leipzig-Lößnig

  • Leipzig-Lößnig

  • Johannes-R.-Becher-Straße

  • Einkaufszentrum Moritzhof; Nordtrakt

  • Zwickauer Straße

  • Johannes-R.-Becher-Straße

  • Wohnblock; Hofseite Süden, Kurt-Tucholski-Straße

  • Wohnblock; Kurt-Tucholski-Straße

  • Kindertagesstätte

  • Kinderspielplatz

  • Kinderspielplatz, Hans-Marchwitza-Straße

  • Silbersee

  • Silbersee

  • Silbersee; Badestelle, Südwesten

  • Silbersee; Bänke, Nordufer


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Leipzig-Lößnig
Stadtmotive » Wohnviertel » Plattenbau
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Leipzig, Stadt
Adresse Zwickauer Straße
04279 Leipzig
Ansprechpartner Drehgenehmigung Stefanie Haferkorn
Stadt Leipzig | Ordnungsamt
Sachbearbeiterin Veranstaltungsstelle (Ansprechpartnerin für verkehrsrechtliche und ordnungsbehördliche Anordnungen)
Prager Straße 118-136, Haus A
04317 Leipzig
T: +49 (0) 341 1238694
F: +49 (0) 341 1238696
Ansprechpartner
vor Ort
Uta Johannes
Stadt Leipzig | Amt für Wirtschaftsförderung
Sachbearbeiterin Medien und Kreativwirtschaft (Zentrale Ansprechpartnerin für Filmproduktionen)
Martin-Luther-Ring 4-6
04109 Leipzig
T: +49 (0) 341 123-5835
F: +49 (0) 341 123-5805
Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich Keine grundsätzlichen Einschränkungen im öffentlichen Straßenland. Die Antragstellung für Erlaubnisse nach § 29 Abs. 2 StVO und für Sondernutzungen erfolgt bei der Veranstaltungsstelle der Stadt Leipzig. Die jeweiligen Eigentümer von Immobilien bzw. Grundstücken müssen zusätzlich kontaktiert werden.

In der Umweltzone Leipzig besteht ein Fahrverbot für Fahrzeuge ohne "Grüne Plakette", aber: es gibt eine Ausnahmeregelung für Spielfahrzeuge. Der Einsatz ist jedoch nur am Set gestattet und noch vor Drehbeginn anzeigepflichtig, sonst ordnungswidrig. Nähere Informationen im Handout Produktionszentrum Leipzig (S. 7 und 10).

Im Wohnkomplex "Johannes R. Becher" in Lößnig, zwischen 1972-74 entstanden, wurde erstmals die Bebauung eines ganzen Stadtteils mit den Wohnscheiben des Typs P 2.11 in Leipzig durchgesetzt. Die Montage der ungefähr 100 Meter langen Wohnblocks erfolgte aus standardisierten, industriell vorgefertigten Betonplatten. Neben über 3000 neuen Wohnungen wurde eine vollständige Infrastruktur, den propagierten Prinzipien eines sozialistischen Wohnkomplexes entsprechend, geschaffen, zu denen Kindergärten und Schulen, Spielplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Sportplätze u.v.a.m. gehörten. Eine Besonderheit des Neubaugebietes ist der Silbersee, eine am Rande gelegene grüne Oase, die den Anwohnern zur Entspannung und Erholung dient.


im Südosten Leipzigs, Bebauung südlich der Probstheidaer Straße, links und rechts der Zwickauer Straße


Wohn- und Geschäftshäuser, öffentliche Einrichtungen


Wohnbebauung größtenteils saniert, einige Blöcke an den Fassaden noch nicht erneuert; wenige Neubauten, z. B. Einkaufszentrum "Moritzhof"


Die ausschließlich elfgeschossigen Wohnhausscheiben des Typs P 2.11 weisen eine einfache Kubatur auf und staffeln sich entlang der Johannes-R.-Becher-Straße in offenen Karrees bis zur Hans-Marchwitza-Straße. Auf die Errichtung von sechzehngeschossigen Punkthochhäusern wurde in Lößnig verzichtet. Die Plattenbauweise des Typs P 2.11 sollte durch Verlängerung der Häuserblocks auf 100 m und Vergrößerung der Gebäudetiefe die Wohndichte erhöhen. Die Fassadengestaltung wurde durch vorgestellte Längswandloggien, eingeschobene Loggien und Betonsegmente, im Volksmund "Haifischzähne" genannt, variiert. Balkons standen nur sehr selten zur Verfügung. Bei der Sanierung der Wohnblöcke nach 1992 wurde versucht, die Einheitlichkeit der Fassadengestaltung aufzubrechen, als herausragendes Beispiel gilt die Hans-Marchwitza-Straße mit dem sogenannten "Schwedenmodell".


Nachkriegsarchitektur
Industrielle Plattenbauweise


1964-1974


20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Zur Inneneinrichtungsstandard der Wohnungen in den 1970er Jahren gehörten PVC-Fußbodenbeläge, einheitliche Türen und Beschläge sowie Naßraumzellen, verkleidet mit plastbeschichtetem Gewebe. Küchen, Bäder und Treppenhäuser liegen in den Wohnhausscheiben des Typs p 2.11 im Innern des Gebäudes.


1964 erste Siebengeschosser des Typs WV 2000 in der Siegfriedstraße erbaut, ab Mai 1970 Montage der elfgeschossigen Blöcke des Typs P 2.11, Anfang der 1970er Jahre größter Wohnungsbaustandort Leipzigs. Bis 1974 entstanden 3080 Wohnungen. Der Komplex "Johannes R. Becher" entsprach als Viertel erstmals vollständig den Anforderungen an einen "sozialistischen Wohnkomplexes". Unter zentraler Planung wurde die Wohnblockbebauung errichtet, deren Innenhöfen ergänzend gemeinschaftliche Einrichtungen aufnahmen, wie ein Internat, ein Feierabendheim, Schulzentren, Turnhallen, Sportplätze, Einrichtungen zur Kinderbetreuung, zwei Kaufhallen, Dienstleistungseinrichtungen, eine Ambulanz sowie eine Gaststätte mit insgesamt 300 Plätzen.


Drehbedingungen vor Ort

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genauen Lageplan und Grundriss zu erfragen in der der Stadt Leipzig; unterschiedliche Grundrisse der Wohnungen, Ein- bis Fünfraum-Wohnungen auf 26 qm bis 100 qm vorhanden, genauen Grundriss bei den jeweiligen Wohnungsverwaltungen zu erfragen


keine vorhanden, zu erfragen in den umliegenden Geschäften und Einrichtungen


eventuell kommunale Strom- und Wasseranschlüsse nutzbar, anzufragen über die Stadt Leipzig, Veranstaltungsstelle


überwiegend elfgeschossige Wohnhausscheiben


in den Wohnblöcken schmale Treppenhäuser, ca. 1,30 m breit


in den 9-, 11-geschossigen Wohnblöcken Fahrstühle vorhanden


sehr gute Lichtverhältnisse im Außenbereich durch große Freiflächen, in den Treppenhäusern der Wohnblöcke sehr dunkel, in den Wohnungen unterschiedlicher Lichteinfall


an der Zwickauer Straße laut, sonst Anliegerverkehr und übliche Stadtgeräusche, Innenhöfe relativ ruhig


in den Straßen des Viertels ausreichend Parkplätze vorhanden, sollen Verkehrsflächen reserviert werden, muss 10 Arbeitstage vor Drehbeginn ein Antrag im Ordnungsamt/ Veranstaltungsstelle mit folgenden Angaben eingereicht werden: Anschrift/Tel./Fax. des Antragstellers bzw. Verantwortlichen vor Ort, Drehzeit, -ort, aussagefähige Lageskizze mit den gewünschten Flächen für die Produktionsfahrzeuge bzw. Motiv, Besonderheiten (Trailerfahrten, Aufbau auf Schienen für Kamera etc., Verkehrszeichenplan der autorisierten Firma)


Verkehrsanbindung

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Auto A14, Abfahrt Leipzig-Mitte, Richtung Zentrum, weiter auf B2 zur Richard-Lehmann-Straße, an der Zwickauer Straße links abbiegen; A9, Abfahrt Leipzig-West oder A38, Abfahrt Leipzig-Südwest, weiter auf B181 Richtung Zentrum, weiter siehe oben
Bahn ICE- und IC-Anschluss über Hauptbahnhof Leipzig,

weiter im ÖPNV mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB)
Flugzeug Flughafen Leipzig/Halle in etwa 25 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV; S-Bahn) oder der Deutschen Bahn (IC-Anschluss),

Flugplatz Altenburg-Nobitz (regionaler Verkehrslandeplatz) in etwa 50 km Entfernung

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen weitere Kontakte und Informationen für die Produktionsvorbereitung im Handout Produktionszentrum Leipzig;

Publikation zum kommunalen Wohnungsbau in Leipzig:
Pro Leipzig e. V. und Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH: Eine Wohnung für alle. Geschichte des kommunalen Wohnungsbaus in Leipzig 1900-2000, Leipzig 2000
Erfahrung mit Dreharbeiten Im Viertel, insbesondere am Silbersee wurden schon Szenen für verschiedene TV-Produktionen realisiert.

Für Anmietung von Wohnungen sind Erlaubnisse der jeweiligen Eigentümer einzuholen.
Der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) gehören folgende Häuser: Bernhard-Kellermann-Straße 2-8, 18-24; Hans-Marchwitza-Straße 2-8, 145-28; Willi-Bredel-Straße 2-8.
Das Einkaufszentrum Moritzhof gehört der Vicus Group AG.