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Klosteranlage Anrode

  • Propstei und Gasthaus

  • Propstei

  • Gast- und Gerichtshaus

  • Anger

  • Torhaus, Schmiede, Stall

  • Museum, Rückseite Propstei

  • Rückseite Propstei

  • Blick vom Museum zum Torhaus

  • Bickenrieder Torhaus

  • Bickenrieder Torhaus

  • Südseite mit Abtei und Gästehaus

  • Ehemaliges Nonnenhaus

  • Blick vom Torhaus nach Ost

  • Gästehaus, Propstei

  • Zufahrt von Süden


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Klosteranlage Anrode
Landmotive » Ländliches Bauen » Bauernhöfe / Gehöfte
Landmotive » Ländliches Bauen » Dorfsiedlungen / Anger
Sakralbauten » Klöster
Bundesland
Landkreis
Thüringen
Unstrut-Hainich-Kreis
Adresse Klosterstraße
99976 Anrode
Internet www.kloster-anrode.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Jonas Urbach
Gemeindeverwaltung Anrode
Bürgermeister
Hauptstraße 55
99976 Anrode OT Bickenriede
T: +49 (0) 36023 5700
F: +49 (0) 36023 57016
Ansprechpartner
vor Ort
Jonas Urbach
Gemeindeverwaltung Anrode
Bürgermeister
Hauptstraße 55
99976 Anrode OT Bickenriede
T: +49 (0) 36023 5700
F: +49 (0) 36023 57016
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich nach Absprache

Das ehemalige Kloster Anrode ist eine geschlossene Anlage mit dörflichem Charakter. Es besitzt eine sehr wechselvolle Geschichte: errichtet als Nonnenkloster, nach der Säkularisierung betrieben als landwirtschaftlicher Betrieb, Gutsanlage, Flachsrösterei und Seilerfabrik. Heute lebt nur noch eine Mietpartei auf dem Gelände, welches seit 1993 im Besitz der Gemeinde ist. Neben einem Museum, einer Schänke und temporären Veranstaltungen sind die meisten der Gebäude ungenutzt und eignen sich besonders gut für historische Filme.


Alleinlage 10 km nordwestlich von Mühlhausen,
Video mit Gesamtansicht


überwiegend Leerstand, museale Nutzung, Vieh- u. Bauernmärkte, kulturelle Veranstaltungen (z.B. Monkbreakz Festival Night: www.monkbreakz.de), eine Mietpartei im Gasthaus


überwiegend sanierungsbedürftig, momentan laufen Sanierungsarbeiten der in Propstei, so daß Dreharbeiten dort nicht möglich sind


Die Klosteranlage wurde im Wesentlichen um 1600 errichtet und zwischen 1649-93 wiederhergestellt. Im 19. und 20. Jhd. folgten bauliche Veränderungen und Neubauten.
Zentrum der Anlage sind Propstei und Hof, die von einer Ringmauer mit angebauten Wirtschaftsgebäuden, in Form eines unregelmäßigen Vierecks umbaut sind. Von den Zufahrten sind das Bickenrieder Torhaus im Nordosten und das Büttstädter Torhaus im Nordwesten erhalten.
Die so genannte Abtei und das ehemalige Gast- und Gerichtshaus sind in Winkelform südlich an die Kirche angelehnt. Der dreigeschossige Fachwerkbau hat einen kleinen Erker an der Ostseite. An der Ostmauer des Gast- und Gerichtshauses findet man noch das Relief einer Kreuzigung. Die Südseite wurde im Zuge eines Terrassenanbaus historisierend verändert.
Errichtet wurde die ehemalige Propstei 1654. 1765 und 1811 wurden Renovierungen für die Umnutzung zum Gutshaus vorgenommen.
Die ehemalige Klosterkirche St. Andreas wurde 1590 fertig gestellt und seit 1670 durch Antonio Petrini erneuert und umgebaut. Der sechsachsige Saalbau weist einen schlichten, zweigeschossigen Wandaufbau mit Korb- und Rundbogenfenstern auf. Über den Rundbogenfenstern im Chor sind Okuli eingelassen. Ursprünglich zierten das Satteldach zwei Dachreiter, von denen nur der östliche oktogonale erhalten blieb.
Im Westen wird der Baukörper durch das ehemalige, 1608-12 errichtete und 1670 erneuerte Nonnenhaus fortgesetzt. Dieser Bau ist allerdings nur noch rudimentär vorhanden. Das Obergeschoß mit den Zellen wurde 1950 abgetragen und der übrige Bau entkernt.
Weiteres Bildmaterial unter www.kloster-anrode.de/virtueller-rundgang


Gotik
Renaissance
Barock
Historismus
Volksbauweise
Fachwerk


um 1600 (Kloster seit Mitte 13. Jhd.)


17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Unterschiedlich. Innenausstattung überwiegend entfernt, Nonnengebäude und Kirche stark verfremdet. Vestibül und Treppenaufgang in der Propstei erhalten, jedoch renovierungsbedürftig. Gästehaus gut erhalten, mit Einrichtung im nostalgischen Ambiente (DDR).


Die Geschichte des ehemaligen Nonnenklosters reicht bis ins 13. Jhd. zurück. Die Grafen von Gleichen veranlassten den Bau 1272, nachdem das Kloster 3 Jahre zuvor von Erzbischof Werner von Mainz gegründet wurde. Das Kloster florierte, bis die Anlage im Zuge des Bauernkrieges 1525 bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Wiederaufgebaut wurde die Anlage von 1579 bis 1611. Während des Dreißigjährigen und des Siebenjährigen Krieges wurde das Kloster erneut zerstört (1632 bzw. Mitte 18. Jhd.) und wiederaufgebaut (1649/50 bzw. 1763). Bis 1778 erlebte es eine neue Blütezeit, bis 1810 Säkularisierung und Gutsbetrieb folgten. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Gebäude gewerblich als Seilerfabrik genutzt. Damit gingen erhebliche Veränderungen an Kirche und Abteigebäude einher. Nach der politischen Wende wurde der Industriebetrieb privatisiert und aufgelöst. 1993 erwarb die Gemeinde Bickenriede die Gebäude und ist bestrebt neue Nutzungsmöglichkeiten zu erschließen.


Drehbedingungen vor Ort

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Lageplan unter www.kloster-anrode.de


ausreichend vorhanden (Propstei, Gasthaus, nahegelegenes Forsthaus)


Wasser, Strom


gebäudeabhängig


gebäudeabhängig


keine


2,50 m - 3,50 m


innen überwiegend Kunstlicht erforderlich, außen sehr gut


sehr ruhige Lage


auf und am Gelände ausreichend vorhanden


Verkehrsanbindung

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Auto A38, Ausfahrt 6 (Mühlhausen), weiter B247 Richtung Mühlhausen, Ausschilderung Kloster Anrode folgen

A4, Ausfahrt 42 (Bad Langensalza), B247 Richtung Bad Langensalza, Durchfahrt von Gotha, Bad Langensalza und Mühlhausen, weiter B247 Richtung Bickenriede und Ausschilderung Kloster Anrode folgen

A7, Ausfahrt 74 (Nordhausen), weiter A38 Richtung Nordhausen, Ausfahrt 6 (Mühlhausen), weiter B247 Richtung Mühlhausen, Ausschilderung Kloster Anrode folgen
Bahn Bahnhof Mühlhausen, weiter mit Nahverkehr (www.regionalbus.de)
Flugzeug Flughafen Erfurt-Weimar in 70 km Entfernung (www.flughafen-erfurt-weimar.de);

Flughafen Leipzig/Halle in 190 km Entfernung (www.mdf-ag.com)

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Veranstaltungsplan, ausführliches Bildmaterial, Literaturhinweis und Informationen zur Geschichte des Klosters unter www.kloster-anrode.de