Im idyllischen Coswiger Ortsteil Buro ist eine ehemalige Niederlassung des Deutschen Ritterordens erhalten: ein charakteristisches Ensemble aus Komturei, Ordenskirche und historischer Parkanlage. Die Anlage befindet sich heute in schrittweiser Sanierung und ist von der ehemaligen Hofseite über die doppelläufige Freitreppe begehbar. Durch das Haus mit Eingangshalle, Komtursloge und Gartensaal wird der historische Garten zugänglich, von dem 2007 ein kleiner Teil mit Heilkräutern, Gewürzpflanzen und einer Sammlung historischer Rosen neu angelegt werden konnte. Heute stehen bei der Nutzung die Bemühungen um den Erhalt des Denkmals im Vordergrund, eine kleine Ausstellung informiert zum Deutschen Orden und zeigt historische Ansichten Anhalts.
im Coswiger Ortsteil Buro, nahe der Elbaue
Erhalt des historischen Denkmals,Vermietung
teilsaniert, schrittweise Wiederherstellung des Ensembles
Die Bauphasen der Komturei lassen sich für die Zeit um 1300, 1500, 1730 und 1948 deutlich abgrenzen. Um 1300 bestand die Anlage aus der Ordenskirche und Ordensgebäuden, jedoch ist das mittelalterliche Erscheinungsbild der Anlage nicht eindeutig geklärt. Vermutlich um 1500 enstand die auch derzeit sichtbare L-förmige Struktur der Anlage. Im 18. Jahrhundert wurde weitere Gebäude errichtet, sodass ein Ensemble mit Hof entstand. Zu dieser Zeit wurde auch die zweiläufige Außentreppe der Komturei errichtet. Die beiden Flügel bestehen heute aus der Ordenskirche und in ihrer Verlängerung dem ältesten, neogotischen Kernbau der Komturei im Süden sowie dem 8-achsigen Nordflügel.
Barock
Romanik
ab ca. 1258
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Innenarchitektur der zugänglichen Räume: unsaniert, Eingangshalle mit Jagdtrophäensammlung, zwei kleine Räume, Gartensaal mit schlichter Stuckatur und Zugang zum Garten;
Inneneinrichtung: spartanische Einrichtung mit wenig Mobiliar, Ausstellung zum Deutschen Orden und zu historischen Ansichten Anhalts
Komturei, Ordenskirche und die historische Gartenanlage gehörten zur Kommende St. Elisabeth zu Buro des Deutschen Ritterordens.