Das Gesellschaftshaus Magdeburg ist ein klassizistischer Bau nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel. Es liegt am heutigen Klosterbergegarten, zum Ensemble gehören zudem die 1896 eröffneten Gruson-Gewächshäuser. Neben dem Schinkelsaal, dem Gartensaal und dem kleinen Saal stehen im Gesellschaftshaus drei weitere Salons für die vielfältigsten Veranstaltungen zur Verfügung. Hier hat auch das Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung, welches sich der Erforschung von Leben und Werk Georg Philipp Telemanns widmet, seinen Sitz. Das Gesellschaftshaus Magdeburg ist insbesondere für Dreharbeiten zu zeitgenössischen Stoffen zu empfehlen, in Teilen aber auch für die Umsetzung historischer Stoffe geeignet.
im Produktionszentrum Magdeburg in Zentrums-Nähe, zu Fuß ca. 10 Minuten vom Bahnhof Magdeburg-Buckau entfernt
Konzerte, Lesungen, Vorträge und Kabinettausstellungen aber auch Konferenzen, Tagungen und musikkulturelle Weiterbildungsveranstaltungen
saniert
Von Karl Friedrich Schinkel entworfener klassizistischer Bau, der im Kontext zum 1824 von Lenné gestalteten Volksgarten auf dem ehemaligen Klosterareal entstand. Ab 1896 wurden Erweiterungsbauten südlich am Gesellschaftshaus durchgeführt, bis zum II. Weltkrieg gab es ein großes Restaurant mit Gartenbetrieb an der gesamten Ostseite des Gebäudes, dessen originaler Eingang zur Gartenseite hin lag. 1922 wurde die Ausmalung des heutigen Schinkel-Saals durch den expressionistischen Magdeburger Maler Wilhelm Höpfner verwirklicht. Der Bau zeigt heute eine zweigeteilte Gestalt: den klassizistischen Ursprungsbau mit Schinkelsaal sowie den südöstlichen Gebäudeteil mit Gartensaal, Terrasse und Freitreppe.
Klassizismus
Historismus
1829, 1896
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Inneneinrichtung entspricht in der Ausstattung modernen Standards, die für Veranstaltungsorte gelten. Vom Haupteingang führt eine zweiläufige Treppe auf das Niveau des Gartens und von dort einläufig zum Foyer. Dieses ist als Lichthof gestaltet und bietet mit den großen Flügeltüren einen Zugang zum Klosterbergegarten.
Schinkelsaal: 186 qm, zurückhaltende Farbigkeit entsprechend klassizistischem Vorbild, Parkett, Emporen, kleine flexible Bühne
Gartensaal: 256 qm, an den Ursprungsbau angelehnte Sanierung der Holzdecke, Parkett, große Flügeltüren zur Terrasse
Kleiner Saal: 95 qm
Blauer Salon, Grüner Salon, Roter Salon: je 54 qm
1829 Fertigstellung des Gesellschaftshauses auf dem ehemaligen Klostergelände; nach 1880 große Veränderungen am Park und Umbauten am klassizistischen Gebäude; 1896 Einweihung der Gruson-Gewächshäuser am Friedrich-Wilhelms-Garten; während des II. Weltkrieges Unterkunft für Fremdarbeiter und Lazarett; nach 1945 Offizierskasino der sowjetischen Armee; am 1. Juni 1950 Einweihung als Pionierhaus, Umbenennung des Parks in Pionierpark, in der Folgezeit Einrichtung zahlreicher Arbeitsgemeinschaften für Schüler (Bildende Kunst, Mandolinenorchester, Pionierblasorchester, Tanzensembles usw.); April 2002 Einzug des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung (Bibliothek, Telemann-Archiv); → Zeittafel