Das Kultur- und Kongreßzentrum Gera ist die größte und modernste Veranstaltungshalle Ostthüringens. Mitten im Herzen der Stadt bietet sie einen repräsentativen Rahmen für kulturelle Veranstaltungen. Der monumentale Bau wurde 1981 eingeweiht. Größe und Ausstattung des Hauses spiegeln noch heute das Selbstbewußtsein des damaligen Regimes wieder.
Das Haus verfügt über großzügige Foyers, einen großen Saal, Ausstellungsflächen, mehrere Konferenzräume sowie hauseigene Gastronomie.
zentrale Lage, zwischen Einkaufsstraße Sorge und der Einkaufspassage "Arkaden"
Veranstaltungen, Konzerte, Konferenzen, Kongresse
Übersicht aktueller Veranstaltungen
guter baulicher Zustand, schrittweise Modernisierung dauert an
Das Kultur- und Kongreßzentrum ist von 1977 bis 1981 von einer Architektengruppe unter Leitung von Günther Gerhardt, Karl-Heinz Günther, Günter Ignaczak und Manfred Metzner in platzbeherrschender Lage erbaut worden. Das Bauwerk wurde für Massenveranstaltungen konzipiert und ist typisch für seine Zeit. Der große kubische Baukörper ist in Stahl-Stahlbeton-Mischbauweise ausgeführt. Großflächige Verglasung, Sandsteinplatten und bronzefarbenes Aluminium prägen die geschlossene Vorhangfassade.
Den Kern des Gebäudes bildet ein diagonal ausgerichteter Saal mit über 1600 Plätzen und Bühne, der über eine großzügige Treppenanlage erschlossen wird. Die Reliefwand "Lied des Lebens" an den Treppen ist mit 48 überwiegend figürlichen Kalksteinreliefs verschiedener Künstler (Karl-Heinz Appelt, Jo Jastram, Peter Makolies, Christa Sammler u.a.) verkleidet. Die Saaltüren zieren figürliche Griffe aus Edelstahl.
Sozialistische Baukunst
1977-81, 2006 modernisiert
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Trotz der voranschreitenden Modernisierung ist die Inneneinrichtung in viele Details erhalten geblieben. So tragen diverse Piktogramme, die im ganzen Haus auftauchen, und die Kunst am Bau zum authentischen Charakter des Gebäudes bei. Von besonderen Reiz und in ihrer Architektur eindrucksvoll sind die Foyers, die sich über drei Ebenen erstrecken.
Das Foyer im 1. OG besticht durch das Zusammenspiel der zahlreichen Lampen, welche nicht mehr die originalen sind. 2007 wurde das Beleuchtungssystem ausgetauscht. Das ursprüngliche basierte auf die Verwendung zahlreicher Glühlampen, die durch dimmbare Leuchtstofflampen ersetzt wurden. Entworfen haben den neuen "Lichtregen" Studenten der Weimarer Bauhaus Universität.
Das KuK ist für Massenveranstaltungen konzipiert. 1973/74 wurde die 1731 angelegte Neustadt gesprengt. An ihrer Stelle entstanden, entsprechend der städtebaulichen Grundsätze der DDR, das Haus der Kultur (heute Kultur- und Kongreßzentrum) und der Zentrale Platz. In den 1980 Jahren wurde die populäre Weihnachtsshow "Zwischen Frühstück und Gänsebraten" mehrmals im KuK aufgezeichnet.