Der hallesche Volkspark gehört zu den größten und prominentesten Volkshäusern, die bis 1914 im mitteldeutschen Raum entstanden. Hoch über dem Ufer der Saale gelegen, prägt er auf eindrucksvolle Weise die Silhouette der Stadt Halle (Saale). Nach Rückübertragung des Grundstücks an die SPD im Jahr 1998 sorgen die Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design und der Volkspark Halle e.V. für die Erhaltung und die Nutzung des Gebäudes. Der repräsentative Jugendstil- Saalbau überzeugt außen mit Arkaden, Freifläche, Konzertmuschel und altem Baumbestand. Im Inneren befinden sich zwei große Säle, eine Galerie sowie ein großzügiges Foyer. Dreharbeiten zu historischen als auch zeitgenössischen Stoffen sind möglich.
Hinweis: Von 2024 bis 2029 finden etappenweise Sanierungen statt, Veranstaltungen können je nach Stand der Baurabeiten trotzdem statt finden.
im Produktionszentrum Halle (Saale) im nördlichen Teil der Altstadt unweit der Saale
Veranstaltungen
teilsanierter Altbau
Das Gebäude ist als repräsentativer Saalbau mit stadtbildgebender Wirkung ausgeführt und weithin sichtbar. Die Repräsentationsfront zur Saaleseite wird von einem riesigen Schweifgiebel gekrönt und zeichnet sich durch große Rundbogenfenster aus. Die Ecken des Gebäudes bilden vier wuchtige Türme mit Schweifhauben. Der Volkspark ist eines der sehr wenigen Gebäude in Halle (Saale), bei denen der Jugendstil nicht nur die Fassadendekoration beeinflusste, sondern silhouetten- und baukörperbildend wirkte. Die Fassade ist mit leichtem Jugendstildekor geschmückt und in schwungvoller Silhouette ausgführt. Innen zwei große Säle sowie viele Nebenräume, von der ursprünglichen Ausstattung blieb nach einem Umbau in den Jahren 1954 bis 1955 nichts erhalten.
Jahrhundertwende
Jugendstil
1907
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Für Veranstaltungen sind die zwei Säle mit fest eingebauten Bühnen (großer Saal 500 m² für ca. 1000-1500 Personen und der kleine Saal mit 250 m² für maximal 400 Personen) geeignet. Zusätzlich gibt es noch mehrere kleine Räume, einen Barbereich mit ca. 200m² und einen Spiegelsaal mit 100 m², der hauptsächlich für Sport und Tanz genutzt wird.
In zwei miteinander verbundenen Räumen (195 m² und 150 m²) im Erdgeschoss ist die Galerie der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verortet. Diese zeigt öffentlichkeitswirksam Präsentationen künstlerisch-gestalterischer Arbeiten von Studierenden, Absolventen und Assoziierten der Kunsthochschule.Im Außenbereich befindet sich eine ca. 1000m2 große Freifläche unter großen Kastanienbäumen, welche im Sommer als Biergarten genutzt wird.
Im Außenbereich befindet sich eine ca. 1000m2 große Freifläche unter großen Kastanienbäumen, welche im Sommer als Biergarten genutzt wird.
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Zur Zeit seiner Entstehung war das attraktive Jugendstilgebäude ein modernes Volkshaus, in Größe und an politischer Bedeutung einzigartig unter den zahlreichen Volks- und Gewerkschaftshäusern in Deutschland. Hier schuf sich die Hallenser Arbeiterschaft aus eigenen Spenden ein repräsentatives Gebäude mit dem damals größten Saal der Stadt samt Bühne, Restaurations- und Gartenlokalbetrieb sowie fortschrittlichster Technik. Mit Architektur und Lage in einem der großbürgerlichen Wohnviertel der Stadt hatte der Bau auch einen politisch-programmatischen Aspekt. Neben Ernst Thälmann sprachen hier Clara Zetkin im Jahr 1908 und Karl Liebknecht 1911. In der Weimarer Republik kam es im und um den Volkspark mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Anhängern der SPD. Zu Wende-Zeiten fanden im Volkspark einige Bürgerversammlungen statt. → weitere Informationen