Biografie:
Johannes Praus ist Kinematograf für Dokumentar- und Spielfilm, freier Fotograf und Mitglied des Berufsverbandes Kinematografie BVK. Er wurde im Mai 1983 in Dresden, der damaligen DDR geboren. Heute lebt und arbeitet er in Dresden und Berlin. Johannes ist Anuuk's Papa.
[...] Auf der Suche nach den Spuren des Lebens, den immerwährenden Wogen, die uns Zeichnen, schreiten wir über riesige Berge und durch tiefe Täler. Erst das Sichtbarmachen begründet mein Dasein. [...]
Diese Suche ist ein Annähern ans menschliche Sein. Ein Versuch zu verstehen. Sozialkritisches Arbeiten hat mich immer interessiert. Annäherungen an einen Stoff aus menschlicher Perspektive führen zu einer humanistischen Bildfindung. Eine Haltung des figurenorientierten Arbeitens.
Bereits während seines Diplomstudium Kamera an der Hochschule für Film & Fernsehen 'Konrad Wolf' in Potsdam-Babelsberg wurde Johannes Praus mit 'OPFER' für den Golden Tadpole beim CamerImage Filmfestival nominiert und gewann den Kodak Filmschool Cinematography Award. 'B-DAY' war sein zweiter Kurzfilm beim CamerImage FilmFestival.
2013 Diplomabschluß mit der theoretischen Arbeit ’KEINE BEZIEHUNG IST UNMÖGLICH’ mit Auszeichnung. Sein Abschlussfilm 'NACH WRIEZEN' gewann 2015 den 51. Grimme-Preis. Von 2013 bis 2015 war er Meisterschüler Kinematografie bei Prof. Peter Badel an der Filmuniversität Babelsberg.
Sein Spielfilmdebut 'ANDERSWO' gewann den Preis Dialogue en Perspective bei der 64. Berlinale, den Independent Camera Award beim Int. Filmfestival Karlovy Vary und wird auf dem CamerImage Film Festival gezeigt. Weitere Auszeichnungen erhielten die Dokumentarfilme 'TRANSIT HAVANA' (Nominierung Wettbewerb DOK.fest München und Int. Filmfestival Karlovy Vary) sowie 'DU WARST MEIN LEBEN' (54. Grimme-Preis 2018 und Nominierung IMAGO – Int. Award for Cinematography 2019). Mit 'DRUCK' wurde er für den Deutschen Kamerapreis 2020 nominiert, außerdem erhielt die Serie eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2020. In 2021 wurde er erneut für den Deutschen Kamerapreis nominiert, diesmal für 'HÜTER DER ERDE - HIRTEN IN KIRGISTANS HIMMELSGEBIRGE'.
Für seine Arbeit an 'IM PRINZIP FAMILIE' (Uraufführung: Dok Leipzig 2024) ist Johannes Praus für den 35. Deutschen Kamerapreis nominiert.
Neben seinem filmischen Schaffen arbeitet er als freier Photograph und präsentiert seine Arbeiten in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen. 2018 veröffentlichte er seinen ersten Bildband 'MITGEBRACHTE AUGENBLICKE EINER WIRKLICHKEIT', gefolgt 2023 von dem zweiten Bildband ‘AMVEGESSENE‘.
Seit 2019 ist er außerdem als freier Dozent tätig.
Filmografie (Auswahl):
*** Kino - Dokumentarfilm:
Im Prinzip Familie (2024, Regie: Daniel Abma)
Hirten - Hüter der Erde (2023, Regie: Mark Michel)
Wo Worte nicht hinreichen (2016, Regie: Josefine Links)
Transit Havana (2016, Regie: Daniel Abma)
Nach Wriezen (2012, Regie: Daniel Abma)
AG Geige - Ein Amateurfilm (2012, Regie: Carsten Gebhard)
Toten Hosen – Die Wohnzimmer-Jubiläumstour (2012, Regie: Olaf Held)
Roadcrew (2010, Regie: Olaf Held)
Listen to the world (Production, Regie: Yelizaveta Smit)
*** Kino - Spielfilm:
Anderswo (2014, Regie: Ester Amrami)
*** TV - Spielfilm:
WIR, Staffel 1, Episoden 9-12 (2021, Regie: Chris Miera)
Druck, Staffel 7, Episoden 67-70 (2021, Regie: Chris Miera)
Druck, Staffel 3, Episoden 28-30 (2019, Regie: Chris Miera)
*** TV - Dokumentarfilm:
Die Recyclinglüge (2022, Regie: Tom Costello, Benedict Wermter)
Die Ecke (2022, Regie: Christa Pfafferott)
Hüter der Erde, Episoden 3-5 (2021, Regie: Mark Michel)
Du warst mein Leben (2017, Regie: Rosa Hannah Ziegler)
Geschichte Mitteldeutschlands, Folge 94-97 (2017, Regie: diverse)
Deutschland Schlagerland (2017, Regie: Arne Birkenstock)
Der letzte Remix (2015, Regie: Olaf Held)
Vorwärtsgang (2014, Regie: Daniel Abma)
*** Kurzfilm, Musikvideo, Installationen:
LIN, Faravaz, Sookee, Hanie – Jin* Jiyan Azadi (2024, Regie: Kerstin Polte)
Dieser lange Atem, Beates Laden betreffend (2023, Regie: Olaf Held)
What do people do all day, Episode 4 (2023, Regie: Simon Dybbroe Møller)
What do people do all day, Episode 1-3 (2020, Regie: Simon Dybbroe Møller)
Tristan Brusch – Ich lass dich nie los (2018, Regie: Lewis Lloyd)
Tristan Brusch – Hier kommt euer bester Freund (2018, Regie: Tristan Brusch)
Simply Devil (2018, Regie: J. Kürschner & F. Müller)
Freedom of Movement (2017, Regie: Fischer & El Sani)
Schlicht und Ergreifend (2012, Regie: Karl Hagen-Stötzer)
B-Day (2012, Regie: Olaf Held)
Herzberg (2012, Regie: David C. Bunners)
SWAN (2012, Regie: Henrike Naumann)
Opfer (2011, Regie: Johannes Leistner)
Roulette Prohlisienne (2011, Regie: Bernd Kilian)
Der Abschied (2010, Regie: Bernd Kilian)
Aus dem Meer (2010, Regie: Felix Harmuth)
Armenische Fragmente (2009, Regie: Holger Wendland)
Ein Toilettenwestern (2008, Regie: Heiner Heinke, Johannes Praus)
S (Postproduktion, Regie: Max Chrambach)
*** Werbung:
Wella – Friseure bewegen III (2015, Regie: Ole Wiedemann)
Berliner Modesalon (2015, Regie: Ole Wiedemann)
Wella – Friseure bewegen II (2015, Regie: Ole Wiedemann)