Werkleitz Festival 2018 im Zeichen der Logistik

Unter dem Titel „Holen und Bringen” steht beim diesjährigen Werkleitz Festival vom 20. Oktober bis 4. November in Halle (Saale) die Logistik als allgegenwärtige, grundlegende Disziplin der globalisierten Welt im Mittelpunkt. Sie organisiert den Strom von Waren, Informationen und Personen und prägt so auch die Lebens- und Arbeitswirklichkeit vieler Menschen in der Region Halle/Leipzig.

Das Festival reflektiert das Thema mit einer Ausstellung, einem Filmprogramm, Performances und Workshops, die allesamt im Festivalzentrum in der Kleinen Märkerstraße 7a stattfinden. Die dortigen Räumlichkeiten wurden seit den 1930 Jahren und über die DDR-Zeit hinweg als Lager, Verteilzentrum und Verkaufshaus für Textilien genutzt.

Die von Konrad Renner und Juliane Schickedanz kuratierte Ausstellung, die am 20. Oktober um 19.30 Uhr eröffnet wird, greift unter anderem das Spannungsverhältnis zwischen den analogen und digitalen Prozessen innerhalb der Logistik auf. Sie umfasst Videoarbeiten, Installationen und interaktive Anwendungen von internationalen Künstlerinnen und Künstlern wie Mariechen Danz, Doug Fishbone, Lawrence Lek, Candice Lin oder Sebastian Schmieg.

Das von Arjon Dunnewind, Anna Jehle und Florian Wüst zusammengestellte Filmprogramm widmet sich mit Kurz- und Langfilmen der Frage, welche Bedeutung und Konsequenzen die wirtschaftlichen, politischen und digitalen Strukturen der Kommunikationsmedien und Distributionsnetzwerke für die involvierten Menschen, Orte und Organisationen haben.

Ein Kolloquium in der Grenzstraße 11 (einem Lagergebäude des Logistikunternehmens Finsterwalder) befragt am 21. Oktober Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, wohin sich das Feld der Logistik in Zukunft entwickeln wird. Abgerundet wird das Festival durch organisierte Exkursionen zu regionalen Standorten, in deren Rahmen die Teilnehmer vor Ort Einblicke in logistische Prozesse erhalten.

Weitere Informationen zur diesjährigen Ausgabe gibt es unter: hub.werkleitz.de/