Strategiepapier der EU-Kommission zum europäischen Film
Die Europäische Kommission hat ein Strategiepapier veröffentlicht, das die kulturelle Vielfalt und die Konkurrenzfähigkeit des europäischen Films im digitalen Zeitalter thematisiert.
Europäische Filme repräsentieren fast zwei Drittel der Film-Neustarts in der Europäischen Union, erzielen aber lediglich ein Drittel der Kartenverkäufe. Auch wenn die Zahl der in Europa produzierten Filme von etwa 1100 im Jahr 2008 auf 1300 im Jahr 2012 angestiegen ist, werden die meisten europäischen Filme nur in dem Land gezeigt, in dem sie produziert wurden, und selten über die Landesgrenzen hinaus verbreitet.
Die Kommission schlägt in dem Papier vor, öffentliche Mittel stärker auf die Erweiterung des Publikums für europäische Filme und die Aufstockung der Unterstützung für Entwicklung, Vermarktung und internationale Verbreitung zu konzentrieren. Mit dem Strategiepapier will die EU-Kommission einen neuen Dialogprozess anstoßen, das sogenannte Europäische Filmforum, um einen Ideenaustausch anzuregen, wie nationale, regionale und europäische audiovisuelle Strategien einander besser ergänzen und den Herausforderungen der Digitalisierung wirkungsvoller begegnen können. Ein weiterer Aspekt ist der für viele Produktionsfirmen schwierige Zugang zu Finanzmitteln.
Das Strategiepapier der Europäischen Kommission kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: europa.eu
