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Leipzig, 11. Oktober 2013

Werkleitz-Jubiläumsfestival zum 20-jährigen Bestehen

Die Werkleitz Gesellschaft e.V. wird 20 und feiert ihren Geburtstag mit einer besonderen Jubiläumsausgabe des Werkleitz Festivals. Vom 12. bis 27. Oktober präsentiert „Utopien vermeiden“ vierzehn eigens für das Festival erstellte Arbeiten internationaler Künstler in einem Ausstellungsparcours in der Technikhalle des ehemaligen Centrum-Warenhauses in Halle (Saale).
Das Festival „Utopien vermeiden“ – dessen Titel auf eine Neonleuchtschrift von Martin Conrath zurückgeht, die in der ersten Werkleitz-Ausstellung 1993 gezeigt wurde – versammelt anlässlich des Jubiläums 20 Kuratoren und Theoretiker, die jeweils einen Künstler bzw. thematische Blöcke des Filmprogramms betreuen.

Das Eröffnungswochenende hält neben dem Ausstellungsparcours zahlreiche Veranstaltungen bereit. Nach Grußworten von Stephan Dorgerloh (Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalts) und Alexander Klose (Kulturstiftung des Bundes) startet „Utopien vermeiden mit der Liveperformance des Künstlers Bálint Szombathy. „Dancing On My Life“, das Stephen Kovats für „Utopien vermeiden“ als Kurator auswählte, basiert auf den Arbeiten des Tänzers und Choreographen Rudolf von Laban (1879-1958).
Eine Weltpremiere erlebt am Eröffnungsabend die Performance „Dream Cargoes“. Marcel Weber und Lucy Benson ließen sich dafür von der Science-Fiction-Literatur des britischen Schriftstellers James Graham Ballard inspirieren und lassen das Publikum durch die Augen ihres Protagonisten sehen, dem letzten lebenden Menschen.
Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Artist Talks. Von 11 bis 18 Uhr haben die Besucher Gelegenheit, auf sechs Doppel – bestehend aus Künstler und Kurator – zu treffen und etwas über deren Festivalbeiträge zu erfahren. Dazwischen ist die Präsentation eines Kooperationsprojektes gesetzt, bei dem Studenten der Kunsthochschule Burg Giebichenstein mit jungen Gästen der Mimar Sinan Üniversitesi Istanbul zusammenarbeiteten. Filmfans können am Sonntag um 18 Uhr den ersten Beitrag des Festival-Kinoprogramms erleben. „Apologies und andere Rechtfertigungen“, kuratiert von Anselm Franke, stellt aktuelle Arbeiten von James T. Hong vor. Das Werkleitz-Festival zeigt mit vier Filmen einen Querschnitt seines Œuvres.

Das Festival „Utopien vermeiden“ wird von einem Symposium, Künstlergesprächen und Publikationen begleitet. Gefördert wird das Festival u. a. von der Kulturstiftung des Bundes, der Mitteldeutschen Medienförderung sowie vom Land Sachsen-Anhalt und von Lotto Sachsen-Anhalt.

Alle Informationen zum Festival und seinem Programm unter utopien.werkleitz.de.