Drei MDM geförderte Filme im Wettbewerb von Karlovy Vary

Beim Internationalen Filmfestival im tschechischen Karlovy Vary (28.06.-06.07.) wird die Mitteldeutsche Medienförderung in diesem Jahr mit drei geförderten Produktionen vertreten sein.
In den Spielfilm-Wettbewerb wurden die Filme „Das große Heft“ von János Szász und Oskar Roehlers „Quellen des Lebens“ eingeladen. Vitalij Manskij stellt im Dokumentarfilm-Wettbewerb seinen neuen Film „Pipeline“ vor.

In der Adaption des Romans „Le Grand Cahier“ von Ágota Kristóf erzählt der ungarische Regisseur János Szász in „Das große Heft“ von Zwillingsbrüdern, die im Krieg zu ihrer Großmutter aufs Land verschickt werden. Sie lernen, in einer Welt ohne Moral zu bestehen und tragen Ihre Erlebnisse in strenger Sachlichkeit in das „Große Heft“ ein.
„Das große Heft“ ist eine Koproduktion von Hunnia Filmstudió (H), Intuit Pictures GmbH, Amour Fou Filmproduktion GmbH (A) und Dolce Vita Films (F).

Basierend auf seinem autobiographischen Roman „Herkunft“ schildert Oskar Roehler in „Quellen des Lebens“ die Geschichte von Robert Freytag und seiner Familie über drei Generationen –  und damit zugleich die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, von der Nachkriegszeit bis zu den von Flower Power, Hippiebewegung und Terrorismus geprägten 1970er Jahre.
Der Filme wurde produziert von X Filme Creative Pool in Koproduktion mit WDR, BR, NDR, Arte, ARD Degeto und Süss Film, in Zusammenarbeit mit MOOVIE-The Art of Entertainment.

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Pipeline“ von Vitalij Manskij steht die Gas-Pipeline, die Sibirien und Europa verbindet. Die Trasse entstand als eines der letzten sowjetischen Großprojekte und trägt heute ganz wesentlich zur Macht des neuen Russlands bei. Doch längst nicht alle Bewohner entlang der Pipeline haben Teil am Reichtum, der durch das Gas geschaffen wird.
„Die Pipeline“ ist eine Produktion von Saxonia Entertainment in Koproduktion mit Vertov Studio (RUS) und Hypermarket Film (CZ).