MDM mit 14 geförderten Produktionen auf der Berlinale 2014
Bei den am Donnerstag beginnenden 64. Internationalen Filmfestspielen Berlin (06.-16. Februar) wird die MDM mit insgesamt 14 geförderten Filmen im Programm vertreten sein. Allein drei mit Unterstützung der MDM entstandene Produktionen feiern im Wettbewerb Premiere, darunter der Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“ sowie „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ und „Die geliebten Schwestern“. Vier Filme sind in den Sektionen Panorama, Forum, Perspektive Deutsches Kino bzw. Generation zu sehen, weitere sieben geförderte Werke präsentiert die Reihe Lola@Berlinale.
Eröffnet wird die Berlinale mit der Weltpremiere von Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“. Der hauptsächlich in Görlitz und anderen Teilen Sachsens gedrehte Film erzählt die abenteuerliche Geschichte von Gustave H., dem legendären Concierge eines berühmten europäischen Hotels zwischen den beiden Weltkriegen, und Zero Moustafa, dem Hotelpagen, der sein vertrautester Freund wird. In der Koproduktion von Grand Budapest Limited (UK) und Neunzehnte Babelsberg Film (D) versammelt Anderson, der auch das Drehbuch verfasste, eine hochkarätige Starbesetzung, darunter Ralph Fiennes, Adrien Brody, Edward Norton, Saoirse Ronan, Jeff Goldblum, Willem Dafoe, Tilda Swinton, Jude Law, Bill Murray und Owen Wilson.
Im Wettbewerb (außer Konkurrenz) feiert George Clooney mit „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ internationale Premiere. Drehorte für die Koproduktion von Smoke House (USA), Siebente Babelsberg Film (D) und Obelisk Productions (GB) waren Merseburg, Halberstadt und Osterwieck in Sachsen-Anhalt sowie Studio Babelsberg, Goslar und Berlin.
„Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ basiert auf einer wahren Geschichte, in der eine ungewöhnliche Sondereinheit während des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten beauftragt wird, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Neben Hauptdarsteller und Regisseur George Clooney, der auch als Drehbuchautor und Produzent fungiert, ist mit Matt Damon, Bill Murray, John Goodman, Jean Dujardin, Bob Balaban, Hugh Bonneville und Cate Blanchett ein ebenfalls hochkarätiges Schauspielerensemble auf der Leinwand zu sehen.
Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Dominik Graf konkurriert im Wettbewerb mit „Die geliebten Schwestern“ um die Berlinale-Bären. In seinem neuen Film, den er nach eigenem Drehbuch inszenierte, ringen einen Sommer lang zwei Schwestern um den Mann, den beide lieben: Die schöne Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung) ist unglücklich verheiratet, sehnt sich nach Liebe und Leben. Charlotte Lengefeld (Henriette Confurius), ihre schüchterne Schwester, träumt von einem Gatten. Sie sind ein Herz und eine Seele, auch dann noch, als Friedrich Schiller (Florian Stetter) in ihr beider Leben tritt.
Die Dreharbeiten zu „Die geliebten Schwestern“ fanden in Weimar, Rudolstadt, Altenburg, Coswig, Seeburg und Waldenburg sowie in Nordrhein-Westfalen und in Tirol statt. Produziert wurde der Film von Bavaria Filmverleih- und Produktion, Koproduzenten sind der WDR gemeinsam mit dem BR für die ARD, Degeto und Arte sowie Wega Film Wien, WS Filmproduktion, Kiddinx Filmproduction und Senator Film.
In der Sektion Panorama wird „Stereo“ als Weltpremiere zu sehen sein. Drehbuchautor und Regisseur Maximilian Erlenwein, der schon für sein vielbeachtetes Kinodebüt „Schwerkraft“ u.a. mit dem Max-Ophüls-Preis und dem First Steps Award ausgezeichnet wurde, konnte mit Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu zwei der beliebtesten deutschen Schauspieler für seinen Thriller gewinnen. Der Film um den Kfz-Mechaniker Erik und den geheimnisvollen Henry wurde in Halle (Saale), Bayern und Nordrhein-Westfalen gedreht. „Stereo“ ist eine Frisbeefilms & Kaissar Film Produktion, in Koproduktion mit dem ZDF Das kleine Fernsehspiel und Wild Bunch Germany, in Zusammenarbeit mit Arte.
Damian John Harper stellt sein Regiedebüt „Los Ángeles“ im Forum der 64. Berlinale vor. Darin erzählt Harper die Geschichte des 16-jährigen Mateo (Mateo Bautista Matías), der sich auf seine Migration nach Los Angeles vorbereitet, um seine alleinerziehende Mutter und seinen kleinen Bruder in ihrem ärmlichen Dorf im Süden Mexikos mit Geld zu versorgen. Er kennt die Gefahren auf den harten Straßen von Los Angeles und sucht deshalb Schutz und Zugehörigkeit bei der lokalen Gang. Aber als er einen Mord begehen soll, stellt er sich gegen die Gang und bringt so sich und seine ganze Familie in Gefahr. „Los Ángeles“ ist eine Produktion von Weydemann Bros. in Koproduktion mit Cineplus Filmproduktion und dem ZDF Das kleine Fernsehspiel.
Die schwarze Komödie „Zeit der Kannibalen“ unter der Regie von Johannes Naber läuft in der Berlinale-Reihe Perspektive Deutsches Kino. Der Spielfilm zeichnet ein Spiegelbild der Global Economy in ihren schlimmsten menschlichen Auswüchsen und ist mit Devid Striesow, Sebastian Blomberg und Katharina Schüttler in den Hauptrollen besetzt. Produziert wurde „Zeit der Kannibalen“ von Studio.TV.Film in Koproduktion mit dem WDR, Arte und BR.
Die türkisch-deutsch-französische Koproduktion „Come to My Voice“ (Were Dengê Min) wird in der Reihe Generation Kplus ihre Weltpremiere feiern. Regisseur Hüseyin Karabey erzählt darin von der zehnjährigen Jiyan, deren kurdischer Vater erst gegen Ablieferung einer Waffe aus der Haft entlassen werden soll. Die Suche nach dem Gewehr, das er nie besaß, führt Jiyan und ihre Großmutter auf eine Odyssee. „Come to My Voice“ ist eine Produktion von ASI-Film (TR), Neue Mediopolis Filmproduktion, Cineplus Filmproduktion und EZ Films (F).
In der Reihe Lola@Berlinale zeigt das Festival außerdem die nominierten Filme für den Deutschen Filmpreis 2014, darunter die von der MDM geförderten Spielfilme „Eltern“ (Regie: Robert Thalheim), „Lauf Junge Lauf“ (Regie: Pepe Danquart), „Der Medicus“ (Regie: Philipp Stölzl), die Kinderfilme „Sputnik“ (Regie: Markus Dietrich), „Bibi & Tina“ (Regie: Detlev Buck), „Das kleine Gespenst“ (Regie: Alain Gsponer) und den Dokumentarfilm „Die schöne Krista“ (Regie: Antje Schneider).
Darüber hinaus unterstützt die MDM als Hauptpartner erneut den Berlinale Co-Production Market, der vom 9. bis 11. Februar im Abgeordnetenhaus von Berlin stattfindet.
Während der Filmfestspiele wird die MDM am Info-Stand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der deutschen Filmförderer, zu erreichen sein. Der Stand befindet sich auf dem European Film Market der Berlinale im Martin-Gropius-Bau.
EFM European Film Market
Focus Germany, Stand Nr. 16
Telefon: +49 (0) 30 863950422
Übersicht MDM geförderte Filme bei der 64. Berlinale:
Wettbewerb
GRAND BUDAPEST HOTEL - Eröffnungsfilm
Regie: Wes Anderson
MONUMENTS MEN – UNGEWÖHNICHE HELDEN - Außer Konkurrenz
Regie: George Clooney
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN
Regie: Dominik Graf
Panorama
STEREO
Regie: Maximilian Erlenwein
Forum
LOS ÁNGELES
Regie: Damian John Harper
Perspektive Deutsches Kino
ZEIT DER KANNIBALEN
Regie: Johannes Naber
Generation Kplus
COME TO MY VOICE (Were Dengê Min)
Regie: Hüseyin Karabey
Lola@Berlinale
ELTERN
Regie: Robert Thalheim
LAUF JUNGE LAUF
Regie: Pepe Danquart
DER MEDICUS
Regie: Philipp Stölzl
SPUTNIK
Regie: Markus Dietrich
BIBI & TINA
Regie: Detlev Buck
DAS KLEINE GESPENST
Regie: Alain Gsponer
DIE SCHÖNE KRISTA
Regie: Antje Schneider