Görlitz glänzt als Filmstadt

Die filmbegeisterten Görlitzer hatten als erste die Gelegenheit, die deutschsprachige Fassung von "Grand Budapest Hotel" am 26. Februar 2014 in einer Vorpremiere zu erleben.

Im Filmpalast Görlitz versammelten sich beteiligte Statisten, Dienstleister und Motivgeber, Vertreter der Filmbranche und der Politik. Auch der sympathische Darsteller Volker Zack Michalowski ("Günther") war zu Gast. Per Videobotschaft grüßte und dankte Regisseur Wes Anderson von den Leinwänden aller fünf Säle des Kinos. Im Film konnten die Görlitzer u. a. "ihr" Jugendstil-Kaufhaus, "ihre" Stadthalle und "ihr" Freisebad eindeutig erkennen. Ebenfalls sehr prominent in Szene gesetzt waren der Dresdner Zwinger, das Schloss Waldenburg und weitere sächsische Locations. Die anwesenden Komparsen konnten sich endlich auf der großen Leinwand sehen.

Parallel zur Filmvorstellung wurde unweit des Kinos, im Bahnhof Görlitz, ein glanzvoller Filmball vornehmlich für alle, die keine Kinokarten mehr bekommen hatten, abgehalten. Nach der Vorstellung kamen auch Premierenbesucher hinzu. Der ehemalige Wartesaal im Bahnhof präsentierte sich im Stil der 1920er Jahre, zum Tanz spielte das Salonorchester Berlin. Um das Flair perfekt zu machen, kamen die Partybesucher im vorgegeben Dresscode in den Farben Schwarz, Rosa oder Weiß, passend zum Film. Unterstützung bei der Wahl der Garderobe hatte es vom Kostümfundus des Gerhart Hauptmann-Theaters Görlitz gegeben.

Gefeiert wurde an diesem Abend natürlich auch der Glanz von Görlitz als Filmstadt. Gerade errang "Grand Budapest Hotel" auf der Berlinale 2014 einen Silbernen Bären, der sich nun zum Oscar® gesellt, der Kate Winslet im Jahr 2009 als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in "Der Vorleser" verliehen wurde.