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Leipzig, 24. September 2021

Zwei Gilde-Filmpreise für MDM-geförderte Filme

Im Rahmen der 21. Filmkunstmesse Leipzig wurden gestern Abend Sarah Blaßkiewitz’ Debütfilm „Ivie wie Ivie” als Bester Film (Junges Kino) und „Mission Ulja Funk” von Regiedebütantin Barbara Kronenberg als Bester Kinderfilm mit dem Gilde Filmkunstpreis ausgezeichnet.

In dem überwiegend an Locations in Leipzig entstandenen humorvollen Drama „Ivie wie Ivie” erzählt Regisseurin Sarah Blaßkiewitz von der afrodeutschen Ivie (Haley Louise Jones), die eines Tages von ihrer Halbschwester Naomi (Lorna Ishema) mit dem Tod ihres gemeinsamen Vaters und dessen anstehender Beerdigung in Afrika konfrontiert wird. Während die Schwestern sich allmählich kennenlernen, stellt Ivie zunehmend ihr bisheriges Selbstbild in Frage.

Am vergangenen Samstag wurde Sarah Blaßkiewitz Werk, das im Rahmen des Filmfest München seine Premiere feierte, beim 17. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein mit dem Filmkunstpreis für den besten Film prämiert. Der von Weydemann Bros. in Koproduktion mit dem ZDF – Das kleine Fernsehspiel entstandene Film erhielt 120.000 Euro Produktionsförderung von der MDM und wurde zudem von der Nordmedia und dem Kuratorium junger deutscher Film unterstützt.

Das freche Roadmovie „Mission Ulja Funk” von Regiedebütantin Barbara Kronenberg stellt die zwölfjährige Ulja in den Mittelpunkt, die einen kleinen Asteroiden entdeckt, der in wenigen Tagen auf die Erde stürzen wird. Als Oma Olga, die streng religiöse Matriarchin der Familie Funk, alles Wissenschaftliche aus Uljas Leben verbannen will, reißt das eigensinnige Mädchen aus und macht sich zusammen mit dem 13-jährigen Henk in einem Leichenwagen auf den Weg zum errechneten Einschlagsort in Weißrussland.

Die im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm” entstandene Produktion, die ihre Weltuhraufführung bei der diesjährigen Berlinale in der Sektion Generation Kplus feierte, wurde von Barbara Kronenberg an der Akademie für Kindermedien weiterentwickelt und erhielt 2017 den Förderpreis der MDM. Die Leipziger In Good Company realisierte das internationale Filmprojekt zusammen mit ShipsBoy (Polen) und Samsa Film (Luxemburg). Neben der MDM, die den Familienfilm mit 600.000 Euro Produktionsförderung unterstützte, waren auch die BKM und die Film- und Medienstiftung NRW als Förderer sowie der MDR beteiligt. Der Film wurde unter anderem in Altmörbitz (Sachsen), im Burgenlandkreis, Nempitz (Sachsen-Anhalt) und Nobitz (Thüringen) gedreht