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Leipzig, 13. November 2021

„Große Freiheit” erhält Giraldillo de Oro des Festival de Sevilla

Sebastian Meises Drama „Große Freiheit” ist beim Festival de Sevilla mit dem Hauptpreis Giraldillo de Oro als bester Film ausgezeichnet worden. Franz Rogowski wurde, nachdem er erst vor einigen Tagen eine Nominierung für den European Film Award als bester Darsteller erhalten hatte, auch für seine schauspielerische Leistung geehrt. Die Jury der Organisation der Autor*Innen des andalusischen Kinos (ASECAN) prämierte die österreichisch-deutsche Produktion zudem als besten Film des Wettbewerbs.

„Große Freiheit” erzählt von einer Zeit, als Homosexualität in Deutschland noch strafbar war. Franz Rogowski spielt den Protagonisten Hans Hoffmann, der 20 Jahre alt ist, als er wegen seiner Liebe zu Männern erstmals eingesperrt wird. Der Paragraph 175 zerstört all seine Hoffnungen auf ein Leben in Freiheit. Im Gefängnis trifft er auf den verurteilten Mörder Viktor (Georg Friedrich). Aus der gegenseitigen Abscheu entwickelt sich über die Jahre eine besondere Bindung. Hauptdrehort des Films war 2020 die JVA Magdeburg. Produziert wurde er von der Leipziger Rohfilm Productions und Freibeuter Film aus Wien. Förderung erhielt „Große Freiheit” von der MDM, Medienboard Berlin-Brandenburg, BKM, DFFF und dem ZDF sowie vom Filmfonds Wien, dem Österreichischen Filminstitut, FISA – Filmstandort Austria und dem ORF.

Piffl Medien startet den Film am 18. November in den deutschen Kinos.