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Leipzig, 14. Januar 2019

Sieben geförderte Produktionen beim Filmfestival Max Ophüls Preis


Heute Abend wird die 40. Auflage des Filmfestivals Max Ophüls Preis mit Philipp Leinemanns Thriller „Das Ende der Wahrheit” eröffnet. Beim Jubiläumsjahrgang sind bis zum 20. Januar insgesamt sieben MDM geförderte Filme zu sehen – vier davon als Weltpremiere. 

Regisseur Philipp Leinemann kehrt mit „Das Ende der Wahrheit” (Foto) auf die Kinoleinwand zurück. Wie in seinem Debütfilm „Wir waren Könige” (2014) spielt Roland Zehrfeld in dem Politthriller die Hauptrolle. Als erfahrener BND-Experte beschließt er nach einem US-Drohnenangriff und einem Bombenanschlag auf einen Journalisten, auf eigene Faust Verstrickungen von Regierung und Waffenindustrie aufzudecken. Prokino startet die Produktion von Walker+Worm Film in Koproduktion mit ZDF - Das kleine Fernsehspiel und Arte am 9. Mai in den deutschen Kinos.

Im Wettbewerb Spielfilm gehen mit dem Drama „Der Geburtstag” und der Comic-Verfilmung „Endzeit” zwei Filme ins Rennen. Regisseur Carlos Morelli erzählt in „Der Geburtstag” (Weydemann Bros. in Koproduktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel) nach eigenem Drehbuch vom getrennt lebenden Ehepaar Matthias und Anna, die gemeinsam die Geburtstagsfeier für ihren siebenjährigen Sohn Lukas ausrichten. Als am Ende der Party eines der Kinder nicht von seinen Eltern abgeholt wird, setzt sich eine rasante Kette von Ereignissen in Gang.
In Carolina Hellsgårds „Endzeit” kämpfen zwei junge Frauen in einer Welt voller Zombies ums Überleben. Das Projekt der Erfurter Grown Up Films in Koproduktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit Arte und DREFA Media Holding feierte im September beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere.

Benjamin Schinder präsentiert im Wettbewerb Dokumentarfilm „Playland USA”. Er nähert sich darin in poetischer Form jenen Mythen, die durch das Hollywood-Kino Teil unseres kollektiven Gedächtnisses geworden sind. Produziert wurde „Playland USA” von zeitgebilde Filmproduktion und Hübner/Wallenfels in Koproduktion mit dem WDR und in Kooperation mit Arte.

Von den romantischen Anfängen eines posthumanen Zeitalters handelt „Falter” von Harriet Maria Meining und Peter Meining (Mauser Film in Koproduktion mit der HFF München), der im Wettbewerb Mittellanger Film zu sehen ist. Um seinem eintönigen Leben zwischen Arbeit, Sport und Sex einen neuen Sinn zu geben, beschließt der Titelheld des Films, es fortan mit einem Androiden zu teilen.  

In der Kinderfilmreihe ist zudem Michael Schaerers Publikumserfolg „Die kleine Hexe” zu sehen, im Sonderprogramm Perspektive Deutsches Kino beim Filmfestival Max Ophüls Preis läuft Thomas Stubers Kurzfilm „Von Hunden und Pferden”, für den er 2012 den Studenten-Oscar® in Silber erhielt.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken gilt als eines der wichtigsten Foren für den  deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Am Wettbewerb können Regisseure bis zum dritten abendfüllenden Spiel- bzw. Dokumentarfilm teilnehmen. Im Rahmen des Festivals werden zahlreiche Auszeichnungen vergeben, darunter der namensgebende Hauptpreis und der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten.

Foto: © Prokino