36. Filmfest München startet heute

Vom 28. Juni bis 7. Juli findet das 36. Filmfest München statt. Beim zweitgrößten deutschen Filmfestival werden fünf MDM-geförderte Filme ihre Welt- bzw. Deutschlandpremieren feiern.

In der Reihe Neues Deutsches Kino feiern „Familie Brasch” von Annekatrin Hendel und „In the Middle of the River” von Damian John Harper ihre Weltpremieren.
In seinem zweiten Langfilm erzählt Harper die Geschichte von Gabriel, der als Irak-Veteran in seine Heimat im ländlichen New Mexico zurück kehrt. Im Glauben sein Großvater sei für den Tod seiner älteren Schwester verantwortlich, hat er sich geschworen diesen zu töten. Im Moment der Wahrheit wird sein Plan jedoch vereitelt und es gelingt den beiden Männern, sich mit sich und ihrer Vergangenheit und Zukunft auseinanderzusetzen. „In the Middle of the River” ist eine Produktion von Weydemann Bros. in Koproduktion mit Lightburst Pictures sowie dem ZDF - Das kleine Fernsehspiel und Arte.
In ihrem Dokumentarfilm „Familie Brasch” porträtiert Regisseurin Annekatrin Hendel drei Generationen einer Familie – zwischen Ost und West, Kunst und Politik, Kommunismus und Religion, Liebe und Verrat, Utopie und Selbstzerstörung. Produziert wurde „Familie Brasch” von  IT WORKS! Medien GmbH in Koproduktion mit der von Vietinghoff Filmproduktion sowie RBB, SWR und MDR. Salzgeber & Co. Medien wird den Film am 16. August in die deutschen Kinos bringen.
 
Sergei Loznitsa ist mit seinem in Cannes uraufgeführten und mit dem Preis für die beste Regie in der Reihe „Un Certain Regard” ausgezeichneten Drama „Donbass” zu Gast in der Sektion International Independents. Vor dem Hintergrund des Konflikts in der Ostukraine beleuchtet er in seinem Film den Zusammenbruch von gesellschaftlichen Strukturen und Weltbildern und erzählt vom Alltag der Menschen in dem umkämpften Gebiet. Die Leipziger Firma Ma.Ja.De. produzierte das internationale Filmprojekt (D/UA/F/RO/NL) auf deutscher Seite.
Ebenfalls in der Reihe International Independents läuft das Spielfilmdebüt „Volcano” des ukrainischen Filmemachers Roman Bondarchuk. Im Mittelpunkt des Dramas steht der OSZE-Übersetzer Lukas, der während einer Mission im Süden der Ukraine strandet. Inmitten einer vom Bürgerkrieg geprägten, verrohten und gewalttätigen Welt entdeckt er Reste von Menschlichkeit und Hoffnung. „Volcano” entstand unter Beteiligung von Elemag Pictures aus Leipzig und feiert seine Weltpremiere auf dem diesjährigen Filmfestival in Karlovy Vary.

Zudem wird die Verfilmung von Lutz Seilers Bestseller „Kruso” (UFA Fiction) unter der Regie des Leipziger Filmemachers Thomas Stuber als Weltpremiere in der Reihe Neues Deutsches Fernsehen gezeigt.

Foto: „In the Middle of the River” (® Weydemann Bros. GmbH/Bogumil Godfrejov)