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Leipzig, 27. Juli 2017

„Oblivion Verses” feiert Weltpremiere in Venedig

Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Venedig (30.08.-09.09.) wird die von der MDM unterstützte Koproduktion „Oblivion Verses” in der Reihe Orizzonti ihre Weltpremiere feiern. Mit „Der Prinz und der Dybbuk” läuft in der Sektion Venice Classics darüber hinaus ein Projekt, das im Rahmen des Deutsch-Polnischen Filmfonds entstand. Der für den LUX Preis des Europäischen Parlaments nominierte Film „Western wird zudem im Rahmen der Venice Days gezeigt.

MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: „Herzlichen Glückwunsch an die Filmteams zur Einladung an den Lido! Das ist eine tolle Auszeichnung für alle, die zum Gelingen dieser drei herausragenden Filme beigetragen haben. Wir freuen uns sehr, dass bei diesem bedeutenden und ältesten Filmfestival der Welt auch in diesem Jahr MDM-gefördertes Kino im Programm vertreten sein wird.”

„Oblivion Verses” ist das Langfilmdebüt von Alireza Khatami. Der im Iran geborene Regisseur, Drehbuchautor und Produzent studierte in Malaysia sowie in den USA und war bereits mit seinen Kurzfilmen zu Gast bei zahlreichen internationalen Filmfestivals.
Zum Film: Nach einem niedergeschlagenen Protest bringen regimetreue Milizen die Leichen ihrer Opfer auf den entlegenen Friedhof der Stadt. Als sie fort sind, entdeckt der alte Bestatter den Körper einer jungen Frau und begibt sich auf eine magische Odyssee, um mit der Hilfe von Freunden der unbekannten Toten ein würdiges Begräbnis zu geben.
„Oblivion Verses” ist eine Produktion von House on Fire (F) in Koproduktion mit Endorphine Production (D), Lemming Film (NL) und Quijote Films (CL), in Zusammenarbeit mit Film Factory (F) und Celluloidtracks aus Leipzig. Unterstützer sind die MDM, Eurimages, CNC Aide aux Cinémas du Monde, Hubert Bals Fund, Fondation Gan, MEDIA, Brot für die Welt – EZEF und der CNC Feature Film Music Fund.

Elwira Niewiera und Piotr Rosolowski begeben sich in ihrem Dokumentarfilm „Der Prinz und der Dybbuk” auf die Suche nach dem eigentlichen Menschen hinter der charismatischen Figur des ‚Prinzen‘ Michael Waszynski. Waszynski lebte nach dem Zweiten Weltkrieg als polnischer Aristokrat und Hollywoodproduzent im Exil und hatte auf der Flucht vor dem Geist der Intoleranz beständig seine Identität gewechselt. Das Projekt von Film Art Production (PL) und Kundschafter Filmproduktion (D) wurde in der Entwicklung und Produktion mit Mitteln des Deutsch-Polnischen Filmfonds unterstützt.

Die MDM-geförderte deutsch-bulgarisch-österreichische Koproduktion „Western” unter der Regie von Valeska Grisebach feierte bei den Filmfestspielen Cannes im Mai ihre Weltpremiere und wird nun bei den Venice Days als einer der drei nominierten Filme für den LUX Preis des Europäischen Parlaments vorgestellt.