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Leipzig, 16. Juni 2022

Zu Besuch bei „Fritzi und Sophie”

Auf Basis ihres vielfach preisgekrönten Zeichentrickfilms „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte” lässt Balance Film aktuell eine animierte Serie entstehen.

Im Unterschied zum Kinofilm von 2019 schildert „Fritzi und Sophie - Grenzenlose Freundschaft” nicht nur das Schicksal der zwölfjährigen Fritzi während der Friedlichen Revolution in der DDR des Jahres 1989, sondern erzählt auch von den Erlebnissen ihrer besten Freundin Sophie. Diese hat zusammen mit ihrer Mutter über Ungarn die Flucht in den Westen gewagt.

Auch technisch geht die Dresdner Produktionsfirma bei ihrem bislang aufwendigsten Serienprojekt neue Wege. Bot der Kinofilm noch klassischen Zeichentrick, so spielt sich diesmal alles in 3D ab. Zusätzlich arbeiten die Dresdner erstmals auch mit Motion Capturing. Schauspieler tragen dabei spezielle Anzüge mit Sensoren, durch die ihre Bewegungen aufgezeichnet werden. Sie werden anschließend am Rechner auf die dreidimensionalen Charaktere übertragen. Im Gare de la Lune in Dresden fanden kürzlich weitere Motion-Capture-Aufnahmen statt (Foto).

Balance-Film-Geschäftsführer Ralf Kukula führt bei „Fritzi und Sophie – Grenzenlose Freundschaft” zusammen mit Matthias Bruhn und Thomas Meyer-Hermann Regie, die Drehbücher stammen von Beate Völcker. Als Partner fungieren erneut das Kölner Trickstudio Lutterbeck sowie das Studio Filmbilder aus Stuttgart. Gefördert wurde die Produktion von der MDM mit insgesamt 630.000 Euro, davon kommen 100.000 Euro aus der Zusatzförderung Sachsen, die durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes finanziert wird.

Die acht Episoden mit einer Länge von jeweils 22 bis 24 Minuten sollen zum 35-jährigen Jubiläum des Mauerfalls im Herbst 2024 in der ARD ausgestrahlt werden.

Foto: MDM/Ina Rossow