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Leipzig, 10. November 2020

Sechs EFA-Nominierungen für MDM-geförderte Filme

Die mit Unterstützung der MDM entstandenen Filme „Martin Eden”, „Father” und „DAU. Natasha” sind für insgesamt sechs Europäische Filmpreise nominiert worden. Das gab die Europäische Filmakademie heute im Rahmen des Europäischen Filmfestivals in Sevilla bekannt.

Das Drama „Martin Eden” des italienischen Regisseurs Pietro Marcello geht als Bester Film ins Rennen um den 33. Europäischen Filmpreis. Pietro Marcello ist für die freie Adaption des gleichnamigen Romans von Jack London auch als Bester Regisseur sowie zusammen mit Maurizio Braucci als bester Drehbuchautor nominiert. Zudem darf sich Hauptdarsteller Luca Marinelli, der 2019 in Venedig mit der Coppa Volpi als bester Darsteller ausgezeichnet wurde, Hoffnung auf den Preis für den besten europäischen Schauspieler machen.

In „Martin Eden” spielt Marinelli den Titelhelden, der sich als mittelloser Seefahrer mit einer Leidenschaft fürs Lesen in Elena Orsini (Jessica Cressy), eine kultivierte junge Frau aus der Oberschicht verliebt. Um ihr intellektuell auf Augenhöhe begegnen zu können, beginnt er ein ambitioniertes Selbststudium.

Ebenfalls als bester Schauspieler ist Goran Bogdan für seine Leistung in Srdan Golubovics Drama „Father” nominiert. Er spielt darin den Tagelöhner Nikola, dem vom Jugendamt seine Kinder weggenommen werden. Um Gerechtigkeit für sich und seine Familie zu erfahren, macht er sich zu Fuß von Südserbien aus zur Regierung nach Belgrad auf. „Father” erlebte seine Uraufführung in der Sektion Panorama bei den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin.

Natasha Berezhnaya erhielt für ihre Rolle in der MDM-geförderten internationalen Koproduktion „DAU. Natasha” der Regisseure Ilyy Khrzhanovskiy und Jekaterina Oertel eine Nominierung als beste europäische Schauspielerin. „DAU. Natasha” ist Teil von Ilya Khrzhanovskiys Mammutprojekt „DAU”, das vom Leben und Wirken des genialen sowjetischen Physikers und Nobelpreisträgers Lew Landau inspiriert wurde. Der Film feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der 70. Berlinale.

Über die Gewinner des 33. Europäischen Filmpreises stimmen nun die über 3.800 Mitglieder der European Film Academy ab. Die Preisträger werden in der Woche vom 8. bis 12. Dezember in mehreren virtuellen Zeremonien von Berlin aus verkündet.