mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

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Leipzig, 17. April 2018

MDM-Pilotprogramm startet mit vier neuen Projekten

Aus mehr als 50 Bewerbungen für das Pilotprogramm zur Förderung von talentierten jungen Filmemacherinnen und Filmemachern aus der Region hat die Mitteldeutsche Medienförderung vier vielversprechende Projekte ausgewählt. In der ersten Stufe des Programms können diese nun unter intensiver Begleitung versierter Tutor/innen aus den Bereichen Dramaturgie und Project Packaging ein Drehbuch und ein ausführliches Realisierungskonzept für ihre Projekte entwickeln.

MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: „Die künstlerische und thematische Vielfalt und Qualität der eingereichten Projekte stellt das kreative Potenzial in unserer Region eindrucksvoll unter Beweis, das wir mit diesem Programm weiter stärken wollen. Wir wünschen den ausgewählten Filmemacherinnen und Filmemachern viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Entwicklung ihrer Vorhaben und sind sehr auf die Ergebnisse gespannt.”

In die Auswahl der ersten Stufe des MDM-Pilotprogrammes haben es zwei experimentelle Dokumentarfilme, ein Spielfilm sowie ein Pilot für ein fiktionales Serienformat geschafft: Zwischen dokumentarischer und surrealer Erzählung schwebend, ergründet die in Halle (Saale) lebende Medienkünstlerin Ginan Seidl gemeinsam mit ihrem mexikanischen Co-Autor Daniel Ulacia in „Moretones” (AT) die Geschichte und Gegenwart der Costa Chica, einer Küstenregion im Süden Mexikos. Ebenfalls einen experimentellen Dokumentarfilm realisieren die Leipziger Filmemacher Emerson Culurgioni und Stefanie Schroeder mit „La Duna” (AT). Darin spüren sie dem kuriosen Diebstahl einer Sanddüne auf Sardinien nach und erzählen dabei vom Ausverkauf einer Insel und ihrer Kultur. Mit dem Spielfilmprojekt „Unter dem Stein” (AT) wurde Regisseur Philipp Hirsch aus Leipzig in die erste Stufe des Programms aufgenommen. In seinem Endzeitthriller begeben sich drei junge Menschen auf eine ungewisse Reise in eine bessere Zukunft. Zudem werden der Weimarer Regisseur Tim Burek und sein Team den Piloten für das Serienformat „Machiavelli” über den Aufstieg und Fall einer jungen Frau in der Hooligan-Szene entwickeln.

Im Rahmen des Pilotprogramms der Mitteldeutschen Medienförderung sollen unter intensiver Betreuung exzellenter Tutor/innen originelle, mit überschaubarem Aufwand zu realisierende Microbudget-Filme entstehen, die den Regisseurinnen und Regisseuren die Möglichkeit bieten, sich ganz auf die Geschichte, ihre künstlerische Umsetzung, die Arbeit mit Darsteller/innen bzw. Protagonist/innen und die Entwicklung einer eigenen Handschrift zu konzentrieren. Es können fiktionale und non-fiktionale Filmvorhaben gefördert werden, für die keine spezifischen Längen- und Formatvorgaben gelten. Das Förderprogramm ist stufenförmig aufgebaut und orientiert sich an den aufeinanderfolgenden Phasen der Filmherstellung. Die Fördersumme beträgt pro Projekt bis zu 250.000 Euro und wird als Zuschuss vergeben.