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Leipzig, 10. Oktober 2018

DOK Leipzig 2018 mit drei geförderten Filmen

Vom 29. Oktober bis zum 4. November findet zum 61. Mal das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm statt. In der offiziellen Auswahl werden mit Adina Pintilies Berlinalegewinnerfilm „Touch Me Not”, „Chris the Swiss” von Anja Kofmel und Victor Kossakovskys „Aquarela” drei von der MDM geförderte Produktionen zu sehen sein.

In ihrem Langfilmdebüt „Touch Me Not” begleitet die rumänische Filmemacherin die emotionale Reise dreier Menschen auf der Suche nach Intimität und dem Wunsch nach einem Ausbruch aus ihrer Einsamkeit. Der Film, der in diesem Jahr mit dem Goldenen Bären bei den Filmfestspielen in Berlin ausgezeichnet wurde, ist eine internationale Koproduktion (RO/D/F/BG) unter Beteiligung der Leipziger Firma Rohfilm Productions. „Touch Me Not” läuft bei DOK Leipzig in der Reihe Spätlese.

Anja Kofmel begibt sich in dem animierten Dokumentarfilm „Chris the Swiss”, der im Internationalen Programm gezeigt wird, auf die Suche nach den Gründen für den Tod ihres Cousins Christian, der zu Beginn des jugoslawischen Bürgerkriegs als Journalist an der kroatischen Front unterwegs war und 1992 in der Uniform einer internationalen Söldnertruppe tot aufgefunden wurde. Der erste Langfilm der Regisseurin feierte seine Weltpremiere beim Festival in Cannes (Semaine de la Critique) und entstand als Koproduktion (CH/HR/D/FIN) unter Beteiligung von Ma.ja.de. Filmproduktion aus Leipzig.

Mit „Aquarela” des renommierten Dokumentarfilmers Victor Kossakovsky („Vivan Las Antipodas!”) läuft in der Sektion Spätlese eine weitere Ma.ja.de.-Koproduktion. Der beim Filmfestival in Venedig uraufgeführte Film ist eine epische Reise in das Herz des Elements Wasser. Gefilmt von einem Eisberg, der vom arktischen Eis abbricht und hinaus ins offene Polarmeer treibt, macht er die Schönheit des lebensspendenden Elementes und zugleich seine erschütternde Kraft erlebbar.

DOK Leipzig ist international eines der führenden Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm, einzigartig in der Verbindung dieser beiden Sparten, und baut auf einer mehr als 60-jährigen Geschichte auf. Jährlich zieht das Festival Ende Oktober mehr als 45.000 Zuschauer/innen an und zeigt über 300 Filme aus der ganzen Welt. Bei DOK Industry trifft sich die Filmbranche während des Festivals, um neue Filmprojekte und interaktive Arbeiten zu entwickeln, zu fördern und zu vertreiben. Die MDM ist langjähriger Förderpartner des Festivals und der Industry-Angebote.

www.dok-leipzig.de