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Leipzig, 11. Februar 2021

Berlinale 2021: MDM-geförderte Filme von Dominik Graf und Anne Zohra Berrached in Wettbewerb und Panorama

Die Erich Kästner-Romanverfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde” von Regisseur Dominik Graf feiert im Wettbewerb der Berlinale ihre Weltpremiere. Regisseurin Anne Zohra Berrached ist mit ihrem Drama „Die Welt wird eine andere sein” in der Sektion Panorama vertreten. Damit werden insgesamt vier von der MDM geförderte Produktionen im offiziellen Programm der Berlinale uraufgeführt.

Mit „Fabian oder Der Gang vor die Hunde” stellt Dominik Graf seine filmisch außergewöhnliche Adaption des gleichnamigen Romans von Erich Kästner mit Tom Schilling, Saskia Rosendahl und Albrecht Schuch in den Hauptrollen vor. Schauplatz ist das Berlin der späten 1920er Jahre, wo sich der Germanist Jakob Fabian als Werbetexter durchschlägt, während sein politisch engagierter Freund Stephan Labude um die Habilitation kämpft. Beide lassen sich durch das pulsierende Großstadtleben mit seinen Bars, Künstlerateliers und Bordellen treiben, bis sich Fabian in die faszinierende Cornelia Battenberg verliebt.

Hauptdrehort des Films, der von der MDM mit 510.000 Euro unterstützt wurde, war im Sommer 2019 für vier Wochen Görlitz. Weitere Aufnahmen entstanden in Kleinwelka nahe Bautzen, in Berlin und im Studio Babelsberg. „Fabian” ist eine Produktion von Lupa Film in Koproduktion mit DCM Pictures und ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE sowie in Kooperation mit der AMILUX Filmproduktionsgesellschaft und Studio Babelsberg, gefördert von MDM, Medienboard Berlin Brandenburg, FFF Bayern, BKM und DFFF. DCM Filmdistribution wird den Film in die deutschen Kinos bringen.

Die Welt wird eine andere sein” der Filmemacherin Anne Zohra Berrached („24 Wochen”) erzählt von der klugen Naturwissenschaftsstudentin Asli, die sich Mitte der 90er Jahre auf den ersten Blick in den charismatischen Saeed verliebt. Die beiden heiraten und Asli verspricht Saeed niemals seine Geheimnisse zu verraten. Das Paar scheint eine rosige Zukunft vor sich zu haben. Doch dann trifft Saeed eine Entscheidung, die nicht nur Aslis Träume zerplatzen lässt, sondern die ganze Welt in ihren Grundfesten erschüttert.

Das von Razor Film Produktion in Zusammenarbeit mit Haut et Court (Frankreich) und Zero One Film produzierte Drama erhielt neben MDM-Förderung in Höhe von 400.000 Euro auch Unterstützung von FFA/Mini Traité, BKM, DFFF, Eurimages, Medienboard Berlin-Brandenburg, Film- und Medienstiftung NRW und Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Gedreht wurde unter anderem in Leipzig, Eisleben und Halle. Der Neue Visionen Filmverleih übernimmt die Kinoauswertung.

Mit „Mission Ulja Funk” von Barbara Kronenberg in der Sektion Generation Kplus und „Anmaßung” des Regieduos Chris Wright und Stefan Kolbe in der Sektion Forum werden noch zwei weitere MDM-geförderte Filme ihre Uraufführung im Rahmen der Berlinale 2021 erleben.

Die 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 01. bis 05. März als rein digitales Industry Event für Fachpublikum und akkreditierte Pressevertreter statt. Das „Summer Special” wird dann vom 09. bis 20. Juni die Möglichkeiten bieten, einen Großteil der Filmauswahl 2021 in Berliner Kinos in Anwesenheit der Filmschaffenden zu erleben.