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Leipzig, 16. Dezember 2021

„Vier Sterne Plus” und „Anima” beim 43. Festival Max Ophüls Preis

Mit „Vier Sterne Plus” und „Anima – Die Kleider meines Vaters” sind zwei von der MDM geförderte Projekte im Wettbewerb Dokumentarfilm beim 43. Festival Max Ophüls Preis vertreten.

In „Vier Sterne Plus”, ihrem zweiten Dokumentarfilm nach „Die schöne Krista”, begleitet die Leipziger Regisseurin Antje Schneider den Geschäftsführer von Deutschlands angeblich bestem Krankenhaus. David Thies treibt die Vision einer besseren Klinikwelt an. Sein Motto: Der Patient muss zum Gast werden. Also lässt er für die Waldkliniken im thüringischen Eisenberg ein neues Bettenhaus bauen, das eher wie ein Wellnesshotel anmutet.

Produziert wurde der Film von Kloos & Co. Ost im Rahmen des gemeinsamen „Fifty-Fifty”-Förderprogramms von MDM und ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Es dient der Stärkung des Filmnachwuchses in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „Fifty-Fifty” unterstützt TV-Produktionen mit zeitgenössischen Inhalten, die in vielfältigen Genres und Formaten umgesetzt werden können: Von Spielfilmen über Dokumentar- und Animationsfilme bis hin zu Hybridformen und Miniserien ist alles denkbar. Zur Verfügung steht ein Gesamtbudget von bis zu einer Million Euro pro Jahr, paritätisch getragen von MDM und ZDF. Die Herstellung übernehmen Produktionsfirmen aus Mitteldeutschland. Einbeziehen sollen sie dabei regionale Nachwuchstalente aus den Bereichen Drehbuch und Regie.

Als autobiographischen Animadok-Film hat Regisseurin Uli Decker „Anima – Die Kleider meines Vaters” realisiert. Im Mittelpunkt steht die kleine Uli, die von einem abenteuerlichen Leben als Pirat, Indianerhäuptling oder Papst träumt. Mit ihrer hartnäckigen Weigerung, sich den gängigen weiblichen Rollenstereotypen zu unterwerfen, wird sie sogar in ihrer eigenen Familie zur Außenseiterin. Jahre nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime” Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt: hochhackige Schuhe, künstliche Fingernägel, Schminke und eine Echthaarperücke. „Anima” ist eine Produktion von Flare Film in Koproduktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel, gefördert von MDM, FFF Bayern, BKM und DFFF.

Die 43. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis findet vom 16. bis 26. Januar 2022 als hybride Veranstaltung statt. Ein Großteil der Wettbewerbsfilme und der Filme in den Nebenreihen wird auch auf der Festival-Website als Streaming-Angebot verfügbar sein.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt als eines der wichtigsten Foren für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Am Wettbewerb können Regisseure bis zum dritten abendfüllenden Spiel- bzw. Dokumentarfilm teilnehmen. Im Rahmen des Festivals werden zahlreiche Auszeichnungen vergeben, darunter der namensgebende Hauptpreis und der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten.