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Leipzig, 17. August 2018

„Ága” und „Lemonade” gewinnen in Sarajevo



Die internationale Koproduktion „Ága”
unter der Regie von Milko Lazarov ist mit dem Hauptpreis des 24. Sarajevo Film Festivals ausgezeichnet worden, den Preis für die beste Regie sprach die Jury Ioana Uricaru für „Lemonade” zu. Beide Spielfilme wurden von der Halleschen Firma 42film koproduziert und von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt.

MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: „Nach der Weltpremiere bei der Berlinale nun die Top-Preise beim wichtigsten Festival in Südosteuropa! Wir gratulieren Milko Lazarov, Ioana Uricaru sowie 42film aus Halle und ihren Teams sehr herzlich zu diesem schönen Erfolg.”

In seinem zweiten Spielfilm „Ága” erzählt der bulgarische Regisseur Milko Lazarov die Geschichte des Rentierhirten Nanook und seiner Frau Sedna, die als letzte Inuit nach alter Tradition in ewigem Eis und Schnee leben. Als Sedna schwer erkrankt, bleibt für Nanook nur die Versöhnung mit seiner Tochter Ága, die sich vom traditionellen Leben abgewandt hat. Nanook tritt den Weg in eine Welt an, die er nicht begreift und in der kein Platz für jemanden wie ihn ist.
Produziert wurde das Drama von Red Carpet Films (BG), 42film und Arizona Films (F) in Zusammenarbeit mit ZDF/Arte und dem Bulgarischen Fernsehen. Neue Visionen Filmverleih startet den Film unter dem Titel „Nanouk” am 18.10. in den deutschen Kinos.

„Lemonade” ist das Langfilmdebüt der rumänischen Filmemacherin Ioana Uricaru. Im Mittelpunkt steht die 30-jährige Rumänin Mara, die vor kurzem mit ihrem neunjährigen Sohn Dragos in die Vereinigten Staaten ausgewandert ist. Vor ein paar Monaten hatte sie dort den amerikanischen Bauarbeiter Daniel kennengelernt und gleich geheiratet. Der Film folgt Mara bei einer Reihe von einschneidenden Begegnungen, die an ihren Traum geknüpft sind, in der Fremde ein besseres Leben zu finden.
„Lemonade” entstand als Koproduktion von Mobra Films (RO), 42film, Peripheria (KAN) und Filmgate (S) und läuft ab dem 04.10. im Verleih von déjà-vu Film im Kino.

Im Programm des Sarajevo Film Festivals waren darüber hinaus fünf weitere MDM-geförderte Produktionen vertreten: in der Reihe Focus Adina Pintilies Berlinale-Gewinner „Touch Me Not”, „Licht” von Barbara Albert und Marios Piperides‘ „Smuggling Hendrix”, der Animadokfilm „Chris the Swiss” von Anja Kofmel lief in der Sektion Kinoscope, und die Folge „Pinguin” aus der Serie „Animanimals” von Julia Ocker im Kinderfilmprogramm.