„Der Hauptmann” und „Licht” in San Sebastián

Beim 65. Internationalen Filmfestival in San Sebastián (22.-30.09.) sind Robert Schwentkes „Der Hauptmann” und „Licht” von Barbara Albert in den Wettbewerb eingeladen worden. Die von der MDM geförderten Koproduktionen feiern in der kommenden Woche ihre Weltpremiere beim Filmfestival im kanadischen Toronto.

Seinen neuen Film „Der Hauptmann” drehte der deutsche Regisseur Robert Schwentke nach zahlreichen Hollywood-Erfolgen wie „R.E.D. Älter, Härter, Besser” und „Die Bestimmung – Alligeant” erstmals wieder in Deutschland. Der Großteil der Dreharbeiten fand in Görlitz und Umgebung statt. Schwentke schildert in dem Drama die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte eines Gefreiten, der kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs als flüchtender Deserteur eine Hauptmannsuniform findet. In seiner Verkleidung sammelt er herumirrende Soldaten um sich und testet die Grenzen seiner neu gewonnenen Macht. Die Titelrolle wird von Max Hubacher verkörpert, in weiteren Rollen sind Frederick Lau, Milan Peschel und Alexander Fehling zu sehen.
Die deutsch-französisch-polnische Koproduktion (Filmgalerie 451/Alfama Films/Opus Film) wurde von der MDM, BKM, FFA, MFG Baden-Württemberg, Polnisches Filminstitut, Eurimages sowie mit Mitteln des Deutsch-Polnischen Filmfonds unterstützt. Weltkino Filmverleih bringt „Der Hauptmann” in die deutschen Kinos.

Das Historiendrama „Licht” von Barbara Albert nach Motiven des Romans „Am Anfang war die Nacht Musik” von Alissa Walser handelt von der blinden Pianistin Maria Theresia Paradis (Maria Dragus), die im Wien des Jahres 1777 von Franz Anton Mesmer (Devid Striesow), einem der berühmtesten, aber auch umstrittensten Ärzte seiner Zeit, erfolgreich behandelt wird. Tatsächlich beginnt Maria langsam zu sehen, doch durch den Gewinn des Augenlichts verliert sie die Virtuosität ihres spielerischen Könnens.
Die Aufnahmen entstanden an Locations in Österreich, im Erfurter Studiopark Kindermedienzentrum, in Berlin und in Tschechien.
„Licht” ist eine Produktion von NGF Geyrhalterfilm (A) und LOOKS Filmproduktionen (D) unter Beteiligung des ORF sowie Arte/ZDF. Fördergelder erhielt das Projekt vom Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien, Filmstandort Österreich, dem Land Niederösterreich, der MDM, dem Medienboard Berlin-Brandenburg sowie von FFA, DFFF, Eurimages und MEDIA. Den deutschen Verleih übernimmt Farbfilm.