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Leipzig, 21. Juni 2021

„Die Odyssee” in Annecy ausgezeichnet

Beim Annecy International Animation Film Festival, dem größten und weltweit bedeutendsten Festival seiner Art, gehörte am Wochenende auch „Die Odyssee” von Florence Miailhe zu den Gewinnern: Das MDM-geförderte Werk wurde mit einer Jury Distinction (Mention du Jury) prämiert. Filmkomponist Philipp Kümpel (Foto) nahm den Preis vor Ort entgegen.

In „Die Odyssee” erzählt Florence Miailhe eine berührende Flüchtlingsgeschichte: Die dreizehnjährige Kyona und ihr zwölfjähriger Bruder Adriel müssen mit ihren Eltern fliehen, als ihr Dorf an einem Sommertag von paramilitärischen Banden verwüstet und in Brand gesteckt wird. Dabei werden sie von ihren Eltern getrennt. Für die Geschwister beginnt eine gefährliche Odyssee, die ein ganzes Jahr andauert. Realisiert wurde das Werk in der außergewöhnlich aufwendigen Öl-auf-Glas-Animationstechnik. „Die Odyssee” ist eine Produktion von Les Films de l´Arlequin (FRA) in Koproduktion mit der Dresdner Balance Film, MAUR Film (CZ) und MDR/Arte, gefördert von MDM, FFA/Mini-Traité, DFFF und Eurimages.

Daneben liefen in Annecy noch zwei weitere MDM-geförderte Produktionen: Außer Konkurrenz feierte der Hybridfilm „Coppelia” von Jeff Tudor, Steven de Beul und Ben Tesseur seine Weltpremiere, eine einzigartige Mischung aus Live-Action-Ballett und Animationsfilm. Koproduziert wurde er von MotionWorks aus Halle (Saale). Im Wettbewerb VR Works gastierte zudem die narrative VR-Experience „Biolum” von Abel Kohen.

Foto: © Philipp Kümpel