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Leipzig, 18. Februar 2019

Goldener Kurzfilm-Bär für „Umbra”


Johannes Krell und Florian Fischer (Foto: Ali Ghandtschi)

Florian Fischer und Johannes Krell haben für ihren MDM-geförderten Kurzfilm „Umbra” den Goldenen Bären der Internationalen Kurzfilmjury bei den 69. Internationalen Filmfestspielen Berlin gewonnen.

Zudem wurde Thomas Heise für seinen Dokumentarfilm „Heimat ist ein Raum aus Zeit” mit dem Caligari-Filmpreis ausgezeichnet, Steven Wouterloods Kinderfilm „My Extraordinary Summer with Tess” erhielt eine lobende Erwähnung der Internationalen Jury Generation Kplus.

MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen: „Mein herzlicher Glückwunsch an die ausgezeichneten Filmemacher, die mit ihren formal und erzählerisch starken Werken das Kino auf ungewöhnliche Weise bereichern und die Jurys mit ihrer Qualität überzeugt haben. Wir freuen uns für alle an der Entstehung beteiligten Kreativen in der Region und sind stolz, dass wir mit unserer Unterstützung zu diesen Erfolgen beitragen konnten!”

Der Kurzfilm „Umbra”, dessen Dreharbeiten unter anderem im Harz und in den USA stattfanden, widmet sich auf meditative und assoziative Weise sowohl gewöhnlichen als auch seltenen optischen Erscheinungen, die in der Natur auftreten. Die Produktion der Hallenser ROSENPICTURES Filmproduktion GbR in Koproduktion mit der Kunsthochschule für Medien Köln und Johannes Krell wurde von der MDM, der Film- und Medienstiftung NRW sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt. 


„Heimat ist ein Raum aus Zeit”

Thomas Heise, einer der renommiertesten deutschen Dokumentarfilmer, folgt in der deutsch-österreichischen Koproduktion „Heimat ist ein Raum aus Zeit” den biografischen Spuren seiner Familie über vier Generationen hinweg und reflektiert so die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der von Ma.ja.de. Filmproduktion (Leipzig), Navigator Film Produktion (Wien) und ZDF/3SAT koproduzierte Film wurde von der MDM, BKM, Bundeskanzleramt Österreich Sektion Film, FISA – Filmstandort Österreich, Österreichischer Zukunftsfonds und der Stadt Wien gefördert.

Der Familienfilm „My Extraordinary Summer with Tess” ist das Kinodebüt von Emmy Kids-Gewinner Steven Wouterlood. Der zehnjährige Sam will darin im Sommerurlaub auf der Nordseeinsel Terschelling eigentlich das Alleinsein üben. Bis er die selbstbewusste, quirlige Tess trifft, die unbedingt ihren Vater kennenlernen möchte. Die niederländisch-deutsche Koproduktion von BIND Film (Amsterdam), ostlicht filmproduktion und dem TV-Sender VPRO erhielt Fördergelder von MDM, Netherlands Film Fund, CoBO (Co-productiefonds Binnenlandse Omroep), Netherlands Film Production Incentive sowie Creative Europe MEDIA. Zudem wurden die Stoff- und Projektentwicklung mit Mitteln des Deutsch-Niederländischen Co-Development Fonds unterstützt, der von der MDM und dem Netherlands Film Fund getragen wird.

Die Mitteldeutsche Medienförderung war in diesem Jahr mit fünf geförderten Produktionen im offiziellen Programm der Berlinale vertreten, weitere acht Werke waren in der Nebenreihe LOLA@Berlinale zu sehen.