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Leipzig, 14. Mai 2019

72. Festival de Cannes mit zwei MDM-geförderten Filmen

Vom 14. bis 25. Mai findet zum 72. Mal das renommierte Filmfestival in Cannes statt, wo einmal mehr die Crème de la Crème der internationalen Filmkunst zu Gast ist. Zwei Produktionen, die mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung entstanden sind, feiern an der Croisette ihre Weltpremiere: „A Hidden Life” von Terrence Malick und „It Must Be Heaven” von Elia Suleiman konkurrieren im Wettbewerb um die begehrte Goldene Palme.



Terrence Malick, der 2011 für „The Tree Of Life” die Goldene Palme gewann, schildert in „A Hidden Life” die wahre Geschichte des österreichischen Bauern und Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter, gespielt von August Diehl, der 1943 wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Für seine mutige Gewissensentscheidung sprach ihn Papst Benedikt XVI. 2007 selig. Die Dreharbeiten der amerikanisch-deutschen Koproduktion fanden im Sommer 2016 unter anderem in Stollberg im Erzgebirge sowie in Zittau statt. Produzent auf deutscher Seite ist Siebenundzwanzigste Babelsberg Film, Fördergelder gewährten hierzulande neben der MDM auch Medienboard, FFA und DFFF.

In „It Must Be Heaven” schickt Regisseur Elia Suleiman sein Alter Ego von Nazareth aus auf eine Reise um die Welt, die er beim Versuch, seinen neuen Film zu finanzieren, in all ihrer alltäglich gewordenen Absurdität und Atemlosigkeit durchstreift. Mit feinem Humor inszeniert und fragmentarisch verdichtet, erzählt Suleiman, der auch selbst die Hauptrolle spielt, eine Geschichte von Emigration und Entwurzelung. Das von MDM und FFA/Mini-Traité geförderte Projekt entstand als internationale Koproduktion (FRA/D/CAN/TUR) unter Beteiligung der in Halle (Saale) ansässigen Pallas Film und von ZDF/Arte. In Halle wurden bei The Post Republic zudem Teile der Postproduktion realisiert.

Fotos: Iris Productions Inc. („A Hidden Life”), Carole Bethuel („It Must Be Heaven”)