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Leipzig, 01. Juli 2021

Fünf MDM-geförderte Projekte beim Filmfest München

Beim heute beginnenden 38. Filmfest München sind bis zum 10. Juli insgesamt fünf MDM-geförderte Filme zu sehen: In der Reihe Neues Deutsches Kino feiern „Das Mädchen mit den goldenen Händen” von Katharina Marie Schubert, „Ivie wie Ivie” von Sarah Blaßkiewitz und „Generation Beziehungsunfähig” von Helena Hufnagel ihre Weltpremiere. Beim Kinderfilmfest läuft „Mission Ulja Funk” von Barbara Kronenberg, der im März bei der Berlinale seine Uraufführung erlebte. Als Hommage an Regisseurin Małgorzata Szumowska wird ihr letztjähriger Venedig-Beitrag „Der Masseur” gezeigt.

Schauspielerin Katharina Marie Schubert legt mit „Das Mädchen mit den goldenen Händen” ihr Langfilm-Regiedebüt vor, das kurz vor der Jahrtausendwende in der fiktiven brandenburgischen Kleinstadt Briesenow spielt. Gudrun Pfaff (Corinna Harfouch), die gute Seele des Ortes, möchte aus dem ehemaligen Kinderheim ein Begegnungszentrum machen, während ein Investor aus dem Westen das Objekt zu einem Hotel für gestresste Großstädter umbauen will. Tochter Lara (Birte Schnöink) setzt derweil alles daran, die Identität ihres Vaters zu lüften. Gedreht wurde das Drama von if... Productions in Koproduktion mit MDR, HR und Arte fast vollständig im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Ebenfalls ihr Spielfilm-Debüt präsentiert Sarah Blaßkiewitz: Das überwiegend an Locations in Leipzig entstandene humorvolle Drama „Ivie wie Ivie” (Produktion: Weydemann Bros. in Koproduktion mit ZDF – Das kleine Fernsehspiel) erzählt von der afrodeutschen Ivie (Haley Louise Jones), die eines Tages von ihrer Halbschwester Naomi (Lorna Ishema) mit dem Tod ihres gemeinsamen Vaters und dessen anstehender Beerdigung in Afrika konfrontiert wird. Während die Schwestern sich allmählich kennenlernen, stellt Ivie zunehmend ihr bisheriges Selbstbild in Frage.

Helena Hufnagel hat mit „Generation Beziehungsunfähig” eine turbulente Beziehungskomödie realisiert. Im Zentrum steht Tim (Frederick Lau), der sich kreuz und quer durch den Großstadtdschungel datet, anstatt sich auf ein ernsthaftes Kennenlernen einzulassen. Doch dann verliebt er sich in die faszinierende Ghost (Luise Heyer), die nach einem Treffen aber ihrerseits keine Lust auf weitere romantische Avancen hat. Warner startet die Produktion von Pantaleon Films am 29. Juli in den deutschen Kinos.

„Ivie wie Ivie”, „Das Mädchen mit den goldenen Händen” und „Generation Beziehungsunfähig” sind in den vier Kategorien Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel insgesamt elf Mal für den „Förderpreis Neues Deutsches Kino” nominiert. Die Preisverleihung findet am 9. Juli statt.

Bereits am 4. Juli wird im Rahmen des Kinderfilmfests der Kinder-Medien-Preis „Der weiße Elefant” vergeben. In der Kategorie Kinofilm haben mit „Mission Ulja Funk”, „Into the Beat - Dein Herz tanzt” von Stefan Westerwelle, „Meine Wunderkammern” von Susanne Kim und „Madison” von Kim Strobl vier MDM-geförderte Filme Chancen auf die Auszeichnung.