mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

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Leipzig, 08. Mai 2020

MDM verdreifacht Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland zur Stützung der Kinos

Um die mitteldeutschen Kinos in der existenzbedrohenden Corona-Krise in ihrer Liquidität zu stärken und ihr Engagement für ein hochqualitatives Filmprogramm zu würdigen, wird die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM) die Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland einmalig von 100.000 Euro auf 300.000 Euro erhöhen. Unterstützung erfahren alle Filmtheater, die sich für den Kinoprogrammpreis 2020 beworben haben.

Damit die Preisgelder den Kinobetreibern zeitnah zu Gute kommen, wird die Entscheidungssitzung der unabhängigen Experten-Jury vorverlegt und eine Auszahlung im Juni avisiert.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der MDM, Sachsen-Anhalts Staats- und Kulturminister Rainer Robra: „Die Kinos sind durch die Corona-bedingte Schließung, die seit Mitte März noch immer andauert, besonders getroffen. Nicht wenige bangen um ihre Existenz. Daher freue ich mich, dass die Mitteldeutsche Medienförderung die Kinoprogrammpreise in diesem Jahr verdreifacht hat. Durch die zeitnahe Auszahlung der Preisgelder an die Bewerber, können die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zumindest abgemildert werden.”

MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen ergänzt: „Es ist höchste Zeit, dass auch die mitteldeutschen Kinos in der tiefgreifenden Krise unterstützt werden und die Existenz dieser unverzichtbaren Kulturorte gesichert wird. Unsere Kinoprogrammpreise sind ein wichtiger Beitrag, der aber leider nur die Arthouse-Kinos stärkt. Die größeren Häuser müssen durch Hilfsmaßnahmen der Länder gestützt werden, um ein Kinosterben in der Region zu verhindern. Ich hoffe, dass wir alle die Magie des Films bald wieder auf der großen Leinwand genießen können.”

Mit den Kinoprogrammpreisen, die von der MDM in Kooperation mit der AG Kino-Gilde verliehen werden, wird der Einsatz mitteldeutscher Filmtheater für den anspruchsvollen Film gewürdigt und der Ausbau einer vielfältigen und interessanten Kinolandschaft in Mitteldeutschland gefördert. Prämiert wird die Qualität des Vorjahresprogramms. Dabei achtet die fünfköpfige Jury aus Film- und Kinofachleuten vor allem auf einen hohen Anteil künstlerisch wertvoller deutscher und europäischer, aber auch mitteldeutscher Filme. Ebenfalls positiv bewertet wird der Einsatz von Kinder- und Jugendfilmen, Dokumentarfilmen und Kurzfilmen.