mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

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Leipzig, 05. März 2020

MDM-Förderbilanz 2019 – Mit Vielfalt und Qualität zu nachhaltiger Stärkung der Medienwirtschaft und internationaler Präsenz

Mit über 16,3 Millionen Euro hat die Mitteldeutsche Medienförderung im Jahr 2019 die Entwicklung, Produktion und Auswertung von insgesamt 174 Film- und Medienprojekten in der Region gefördert. Dabei wurden elf Millionen Euro für die Produktion von 53 Kino- und Fernsehfilmen vergeben. Im Gegenzug sind Ausgaben von mehr als 32 Millionen Euro in den Wirtschaftskreislauf der drei mitteldeutschen Bundesländer geflossen.

„Auch im Jahr 2019 löste jeder Euro Fördergeld das Doppelte an Investitionen in die Medienwirtschaft in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen aus. Damit konnte die MDM mit den von den fünf Gesellschaftern zur Verfügung gestellten Mitteln die Strukturen der Medienstandorte in Mitteldeutschland weiter stärken und für kontinuierliche Beschäftigung in diesem Wachstumssektor sorgen. Es freut mich sehr, dass zahlreiche MDM-geförderte Filmproduktionen auf den wichtigsten Filmfestivals der Welt in Berlin, Cannes, Venedig, San Sebastian oder Toronto vertreten waren und zudem mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht wurden. Das belegt die inhaltliche Relevanz und hohe erzählerische und künstlerische Qualität der geförderten Projekte”, resümiert MDM-Geschäftsführer Claas Danielsen.

Zu den Förderschwerpunkten gehörten auch 2019 starke deutsche Spielfilme und Serien, internationale Koproduktionen, Dokumentar- und Animationsfilme sowie Projekte im Bereich der Neuen Medien. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen standen als Dreh- und Produktionsorte bei deutschen und internationalen Filmteams erneut hoch im Kurs.

Auch die Bilanz auf Festivals in aller Welt konnte sich einmal mehr sehen lassen: Florian Fischer und Johannes Krell wurden für ihren dokumentarischen Kurzfilm „Umbra” bei der Berlinale mit dem den Goldenen Bären der Internationalen Kurzfilmjury ausgezeichnet. Des Weiteren feierten in Berlin vier weitere Werke im offiziellen Programm ihre Weltpremiere, darunter der Spionagethriller „Die Agentin” von Yuval Adler im Wettbewerb außer Konkurrenz. In Cannes wurde Elia Suleimans Komödie „Vom Gießen des Zitronenbaums” mit dem FIPRESCI-Award sowie einer Besonderen Erwähnung der Jury bedacht, Terrence Malicks Historiendrama „Ein verborgenes Leben” erhielt an der Croisette den Preis der Ökumenischen Jury. Jan-Ole Gersters Drama „Lara” holte Anfang Juli in Karlovy Vary unter anderem den Spezialpreis der Jury und die Trophäe für Corinna Harfouch als beste Darstellerin. Im Rahmen des 76. Internationalen Filmfestivals Venedig wurden Pietro Marcellos Jack London-Adaption „Martin Eden” und Haifaa Al Mansours Komödie „Die perfekte Kandidatin” erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Luca Marinelli gewann für seine Titelrolle in „Martin Eden” die Coppa Volpi als bester Hauptdarsteller. Zudem war Andreas Dresens „Gundermann” der große Gewinner beim Deutschen Filmpreis: Neben der Lola in Gold für den besten Spielfilm bekam das Musikerporträt auch die Trophäen für die beste Regie, das beste Drehbuch, die beste männliche Hauptrolle, das beste Szenenbild sowie das beste Kostümbild zugesprochen. 

Des Weiteren förderte die MDM im letzten Jahr ein breites Spektrum von Festivals, Kongressen, Messen und Trainingsinitiativen in der Region. Ausführliche Informationen zu sämtlichen Aktivitäten sind in der offiziellen Pressemitteilung und der Übersicht Förderentscheidungen zu finden.